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Umfrage: Ein Drittel der Studenten hegt anti-israelische oder anti-jüdische Stereotype

Vor Beginn des neuen Studienjahrs zeigt eine Umfrage, in welchem Ausmaß negative Vorstellungen von Juden und Israel in den USA verbreitet sind. Die Macher sehen die Universitäten in der Verantwortung.
Von Israelnetz
Sichtbare Proteste: Auch an der Universität Harvard bekundeten Studenten ihren Unmut über Israel

WALTHAM (inn) – Etwa ein Drittel der nicht-jüdischen Studenten in den USA hat ein negatives Bild von Israel oder den Juden. Sie könnten damit zu einem feindlichen Umfeld für jüdische Studenten beitragen. Das ergab eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage der Brandeis-Universität, die in Waltham im Bundesstaat Massachusetts angesiedelt ist.

Demnach zeigten 15 Prozent der Befragten eine „extrem feindliche“ Haltung gegenüber Israel: Sie waren unter anderem der Ansicht, dass Israel keine Daseinsberechtigung habe. Sie wollten zudem nicht mit Leuten befreundet sein, die Israels Existenzrecht unterstützen – dies betrifft nach Auffassung der Autoren fast alle ihrer jüdischen Mitstudenten.

Zu der Gruppe gehören fast ausschließlich politisch links eingestellte Studenten. Sie weisen anti-jüdische Stereotype zurück, während ihre Sicht auf Israel von „Anti-Kolonialismus“ geprägt sei.

Zwei Prozent gegen Juden und Israel

Die Umfrage ergab weiter, dass 16 Prozent mindestens ein negatives Vorurteil gegenüber Juden hegten. Sie seien etwa der Ansicht, dass Juden in Amerika zu viel Macht hätten. Mit Blick auf Israel sei bei ihnen aber keine „intensive“ Kritik zu finden.

Etwa 2 Prozent der Befragten zeigten eine extrem feindliche Haltung zu Israel und zu Juden. Sie hätten allen neun negativen Vorurteilen zugestimmt, die die Macher der Studie den Teilnehmern zur Beurteilung aufgelistet haben.

Meinungsaustausch ohne Gewalt angestrebt

Als Fazit sehen die Autoren die Universitäten in der Pflicht, auf jüdische Studenten zu hören, wenn diese Antisemitismus auf dem Campus ansprechen. Auch wenn diese Haltung von einer Minderheit ausgehe, sollten die Verantwortlichen dagegen vorgehen wie gegen jedes andere Vorurteil.

Dozenten sollten ihren Studenten zudem beibringen, ihren politischen Überzeugungen Ausdruck zu verleihen, ohne dass dies in Gewalt oder Ausgrenzung mündet. Zudem sollten die Universitäten ihre eigenen Forschungsmöglichkeiten nutzen, um besser auf Antisemitismus zu reagieren und die Effektivität der Lösungen zu beurteilen.

Für die Studie haben sich die Macher an 60 Universitäten gewandt, an denen auch eine erhebliche Zahl jüdischer Studenten eingeschrieben ist. Etwa 3.800 nicht-jüdische Studenten in ihren ersten Semestern nahmen daran teil. Die neun Glaubenssätzen, die diese beurteilen sollten, lauteten etwa: „Juden kümmern sich nur um sich selbst“ oder „Alle israelischen Zivilisten sind legitime Ziele der Hamas“.

Spannungen am Campus

Der durch das Terrormassaker am 7. Oktober ausgelöste Gazakrieg hat an den Universitäten zu mitunter tumultartigen Auseinandersetzungen geführt. Zahlreiche Studenten nahmen an Pro-Hamas-Zeltlagern teil. Viele jüdische Studenten fühlten sich bedroht.

Die Vorkommnisse führten zu drastischen Konsequenzen. So traten etwa die Präsidentinnen der Universitäten Harvard, Pennsylvania und Columbia sowie der Technischen Hochschule von Massachusetts (MIT) wegen ihres Umgangs mit antisemitischen Vorfällen zurück. (df)

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12 Antworten

  1. Ich wünsche den USA viel Kraft, dass die Auseinandersetzungen zu einem positiven Ergebnis führen und dass Studien bewirken, das Problem des Antisemitismus an den Universitäten zu erkennen und Maßnahmen zu treffen. Eine wichtige Maßnahme ist, dass das Christentum insgesamt zu einem pro-jüdischen Christentum wird, was in den USA durchaus möglich ist.
    Ganz anders in Deutschland, hier wird es eine sehr schwere Zeit geben, weil Gottesfürchtige generell in der Minderheit sind, wobei die Bundesländer unterschiedliche Ergebnisse zeigen werden.
    Die Welt bleibt nicht stehen, wir müssen alle für das Judentum kämpfen wie Jakov am Jabbok.

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    1. Die Mächte der Finsternis, die einst die Nazis belebt haben, werden die gottlosen Menschen „Heute“ beseelen, und Antisemitismus wird das Normale in den Nationen werden. Wir brauchen Kinder Gottes, die Gottes Wort vollkommen ernst nehmen. Lieber Gruß Martin

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  2. Wenn ich das schon wieder lese!!!😖😖 Juden haben zu viel Macht in Amerika! Jetzt kommt wieder diese Mär von „Die Juden streben die Weltherrschaft“ an. Wo haben die eigentlich ihre seltsamen Infos her? Menschenskind,heutzutage ist es doch wirklich nicht schwer,sich richtig zu informieren. Ich hab manchmal das Gefühl,einer von denen plappert irgend ein Zeugs und wer bis Dato noch keinen sozialen Anschluss gefunden hat,rennt einfach hinterher. Ohne mal selbst das Hirn zu benutzen. Wie schon bei Didi Hallervorden. Der hat doch auch nur den Blödsinn mit dem Genozid gesaftelt, weil ansonsten keiner sich mehr groß für ihn interessiert. Dann ist man wenigstens wieder im Gespräch! Wie kann man nur so blöde sein? Und was ist mit den Eltern dieser Studenten? Was für Werte haben die ihren Kindern mit auf den Weg gegeben? Selbst mein Sohn,nicht besonders gläubig hat sich informiert und ist der gleichen Ansicht wie ich. Der kann das auch nicht nachvollziehen. Zum schreien,ehrlich!!!

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    1. Die antisemitischen Stereotypen sind leider nie verschwunden. Etwa 0,2 % der Weltbevölkerung sind Juden. Und doch hat man vor 0,2% Angst. Warum? Es ist nur irre.

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    2. Ich schreihe mit ! Der Schwachsinn von der jüdischen Weltherrschaft wird neu aufgekocht und mit angeblichem Antikolonialismus gewürzt. Dümmer geht nimmer. Und das bei Studenten der Weltmacht USA. Es macht Angst.

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  3. 15% der befragten Studenten sprechen Israel sogar die Existenzberechtigung ab und fordern “ von the river to the sea!“ Diese gehören sicher
    zu den Linksextremisten zusammen mit denen mit muslimischen Migrationshintergrund. Eine sachliche Diskussion mit diesen Radikalen dürfte sinnlos sein. By the way, solche hassen nicht nur Israel und Juden, sonderen auch das gesamte “ kapitalistische System “ und verbrennen halt auch mal die US Nationalflagge. Und natürlich stets vermummt mit Masken und Palästina Tüchern, damit keine Überwachungskamera sie identifizieren kann.
    Diese Vermummung gehört als erstes verboten.

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  4. Es geht den Studierenden doch schon lange nicht mehr ums Studieren ums wissenschaftliche Forschen und Lernen, um persönliche Entwicklung, um Bildung und Aufstiegschancen später im Beruf. Es geht nur noch um Hass, speziell auf Juden. U
    Da besuchen die Studenten in den USA nun ein pro-islamisches Zeltlager. Na fein, da werden die nächsten Terroristen ausgebildet, Hamas freut sich. Und in DE? Ich bin überzeugt, im nächsten Semester geht hier auch wieder die Post ab. Da kann Scholz noch oft gebetsmühlenartig vor sich hin brabbeln: „Jüdisches Leben hat wieder Platz in DE“, zur Eröffnung einer jüd. Synagoge in Potsdam. Sein Wort in Gottes Ohr. Die Antisemiten stören sich weniger am Verhalten der Juden, sie stören sich an ihrer Existenz.
    Auch mit diesen trüben Aussichten wünsche ich euch: Shabat Shalom!

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  5. Wer linken Ideologien Macht zuspielt oder zugesteht, muss sich nicht wundern wenn er roten und grünen und rechtsradikalen und muslimischen Antisemitismus und Israelhass erntet. In diesem Punkt, dem Hass gegen Israel und die Juden, sind sich alle antigöttlichen Ideologien einig, ob sie es zugeben oder nicht. Denn letztlich ist der Hass gegen Israel und die Juden nichts anderes als die wütende Antwort gottloser Menschen auf die Übermacht Gottes.

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  6. Möglicherweise wissen einige Studiosos nicht mal wo Israel liegt, ganz abgesehen von der Situation wie sie sich darstellt. Die Papierfetzen mit „Sea und River “ ist Nachplappern wie Papageien, keine eigene Bemerkungen oder Gedankengänge! Und das soll die kommende Elite sein ?

    5
  7. Ein Drittel der Studenten hegt anti-israelische oder anti-jüdische Stereotype. Soll man diese pro-Hamas Studenten exmatrikulieren? Ja.

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