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Ultra-Orthodoxe planen Buslinie mit Geschlechtertrennung

JERUSALEM (inn) - Fünf ultra-orthodoxe Millionäre wollen ein privates Transportunternehmen gründen. In den Bussen soll die Geschlechtertrennung eingehalten werden - Männer müssen dann  vorn sitzen und Frauen hinten.

Ab dem kommenden Monat sollen die Busse in Jerusalem, Aschdod und Beit Schemesch rollen. Das meldet die israelische Tageszeitung "Yediot Aharonot" unter Berufung auf die ultra-orthodoxe Nachrichtenagentur "Kav Hahasifot". Die Finanzierung übernähmen fünf strenggläubige Millionäre, die in den vergangenen Tagen in Israel angekommen seien.

Die Betriebskosten beliefen sich pro Monat auf umgerechnet 1,2 Millionen Euro und jeder der Spender werde umgerechnet circa 240.000 Euro monatlich zahlen. Ihr Ziel ist es, die öffentlichen Verkehrsunternehmen zu ersetzen, denen die Geschlechtertrennung vom Obersten Gerichtshof verboten wurde.

Vorhaben nicht gesetzeskonform?

Noch ist unklar, ob diese Initiative den Anforderungen des "Anti-Diskriminierungs-Gesetzes" entspricht. Das Gesetz besagt, dass eine Organisation, die öffentliche Dienste anbietet, keinen Menschen etwa wegen seiner Abstammung, seinem Geschlecht oder seiner Religion diskriminieren darf. Dieses Gesetz gilt für private Dienstleistungen.

Oberrabbi Jona Metzger reagierte auf den Vorschlag: "Der strenggläubigen Öffentlichkeit gehört nicht das ganze Land. Ich unterstütze die Trennung nur, wenn sie mit Einwilligung erfolgt. Auf privaten Linien, wo alle Passagiere Interesse an der Trennung haben und Frauen respektiert werden, ist es eine gesegnete Initiative."

Die Diskussionen über Geschlechtertrennung in öffentlichen Verkehrsmitteln laufen in Israel schon seit geraumer Zeit. (Israelnetz berichtete)

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