Regierungschef Benjamin Netanjahu sagte bei der Preisverleihung im Kulturpalast von Rischon LeZion: „Die Wiederbelebung der hebräischen Sprache war ein Teil der Errichtung des jüdischen Volkes im Land Israel, eine gewaltige Tatsache, die die Juden als Volk vereinte und einen unsichtbaren Bund zwischen allen Juden in der Diaspora darstellte.“ Er forderte die Anwesenden auf, ihre Kinder ein reichhaltiges, klares und genaues Hebräisch zu lehren. Dies berichtet das Internetportal „Walla“.
Kulturministerin Limor Livnat verwies auf Elieser Ben Jehuda, der das Hebräische als alltägliche Sprache wiederbelebt hatte: „Elieser Ben Jehuda hat schon im 19. Jahrhundert begriffen, dass die hebräische Sprache als Alltagssprache zugänglich gemacht werden muss.“ Auch heute gehe keine Gefahr vom Slang aus, weil er mit der Zeit veralte und verschwinde und deshalb die hebräische Sprache nicht bedrohe.
Porat erhielt den Elieser-Ben-Jehuda-Preis für sein Lebenswerk als Übersetzer und Redakteur. Zudem habe er Generationen von Redakteuren und Übersetzern in der hebräischen Sprache geschult. Der Preisträger ist seit 40 Jahren Mitglied der Akademie für die hebräische Sprache und lehrt an der Bar Ilan-Universität. Er hat unter anderem Werke von Rudyard Kipling, William Falkner, Danilo Kiš und Nadine Gordimer ins Hebräische übersetzt.
Die Auszeichnung ist mit 70.000 Schekel (14.800 Euro) dotiert. Vor einem Jahr hatte das israelische Kabinett beschlossen, dass sich einmal im Jahr eine viertägige Konferenz mit dem Studium und der Verbreitung der hebräischen Sprache befassen soll. Im Rahmen dieser Tagung fand die Preisverleihung statt.