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Twitter: Israel besonders oft mit Menschenrechtsverletzungen erwähnt

Eine Studie findet heraus, dass Israel auf Twitter am meisten mit Menschenrechtsverletzungen in Verbindung gebracht wird. Außerdem bedienen Nutzer oftmals antisemitische und antizionistische Narrative.
Von Israelnetz
Twitter

JERUSALEM (inn) – Israel wird auf dem Sozialen Netzwerk Twitter mehr als jeder andere Staat mit Menschenrechtsverletzungen in Verbindung gebracht. Dies ergab eine gemeinsame Studie der „Ruderman-Familien-Stiftung“ und des „Forschungsinstituts für Netzwerkansteckung. Die Ergebnisse stellten die beiden Organisationen am Mittwoch einer Gruppe von Knessetabgeordneten vor, die sich für die israelisch-amerikanischen Beziehungen einsetzt.

Die Studienautoren stellten fest, dass „Israel etwa zehnmal häufiger als jedes andere Land in Tweets über Menschenrechtsverletzungen erwähnt wurde“. Die Organisationen sehen darin „Doppelmoral“, die sich durch die Tweets offenbare. Die Fokussierung auf Israel, trotz der politischen und gesellschaftlichen Situation, sei „unverhältnismäßig“.

Der Studie zufolge wird Israel in Verbindung mit Menschenrechtsverletzungen zwölfmal häufiger genannt als China, 55-mal mehr als der Iran und 111-mal mehr als Nordkorea. Dies berichtet die Zeitung „Jerusalem Post“ unter Berufung auf die Studie.

Antisemitische und antizionistische Narrative mit „Pendel-Effekt“

Die Autoren der Studie untersuchten von Januar 2020 bis Juni 2022 fast 100 Millionen Tweets der Plattform. Dabei erkannten sie, dass antisemitische und antizionistische Narrative auf Twitter weit verbreitet sind und sie insbesondere bei realen Ereignisse vorkommen. Es gebe einen „Pendel-Effekt“, der politische Umstände im In- und Ausland beeinflusse – je nachdem, welches Narrativ bevorzugt werde.

Die Geschäftsführerin der „Ruderman-Familien-Stiftung“, Schira Ruderman, sagte: „Wir haben einen klaren Zusammenhang zwischen den Diskursen in den Sozialen Medien und dem Einfluss auf die reale Welt festgestellt.“ Mit antizionistischen Narrativen sollen Angriffe auf Juden gerechtfertigt werden.

„Aufruf zum Handeln“

Die Studie konnte konkrete Ereignisse mit Tweets in Verbindung bringen. Demnach wurden besonders viele antisemitische Narrative bei Verschwörungstheorien im Zusammenhang der Corona-Pandemie entdeckt. Ähnlich war es bei dem Sturm auf das US-Kapitol von Anhängern des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump (Republikaner) am 6. Januar 2021.

Antizionistische Äußerungen fanden die Analysten besonders während des Israel-Gaza-Konflikts im Mai 2021, sowie rund um die Veröffentlichung des Berichts von Amnesty International im Februar 2022, der Israel „Apartheid“ vorwarf.

Die beiden Organisation, die die Studie erarbeiteten, gaben unterdessen bekannt, dass sie weitere Forschungen anstreben. „Diese Studie ist ein Aufruf zum Handeln“, erklärte Ruderman. Es sei von entscheidender Bedeutung, die Auswirkungen der Narrative auf das Judentum zu verstehen. Sie wollen weitere Daten liefern, damit Entscheidungsträger „notwendige Schritte gegen solche beunruhigenden Trends“ einleiten. (joh)

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21 Responses

  1. Wir müssen kämpfen für eine bessere Berichterstattung über Israel. Helfen können da die „Eingepfropften Zweige“ des Christentums, wenn diese sich dem Thema Zionismus widmen. Leider gibt es zu wenige unter den Mächtigen, die für Israel einstehen. Ein Israel-International TV wäre auch eine gute Idee. Aber leider hat die „neue“ Regierung eher weniger gute Ideen, geschweige denn von den deutschen Politiker/innen…
    Ich glaube fest an eine bessere Israel-freundliche Zeit, weil diese so prophezeit worden ist.

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  2. Dagegen gibt es ein einfaches Mittel. Israel müsste nur aufhören das Volkerrecht zu verletzen und einen gerechten Frieden mit den Palästinensern schließen und schon würde sich die Meinung über das Land auf Twitter verbessern.

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    1. Da Antisemitismus nicht mal Juden braucht, kann Israel tun was es will – sogar die Selbstauflösung würde Antisemiten nicht ändern, der Judenhass bleibt.

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    2. Ich denke Israel soll weniger auf Uno schauen und das machen wasneutig ist. Genau wie alle andere

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        1. Es ist nicht gejammert, wenn man Antisemitismus und seine Lügenpropaganda anprangert.

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          1. Menschenrechtsverletzungenzu kritisieren, ist weden Antisemitismus noch Propaganda.

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        2. Klar. Tote Israelis zu beklagen ist ja jammern. Denn für mache Zeitgenossen ist es das Menschenrecht der Palästinenser Juden zu ermorden. Diese Zeitgenossen nennen das Abschlachten von isral. Zivilisten dann auch Freiheitskampf. Es ist aber nur die Unterstützung von Terrorismus gemischt mit dem Gedankengut von vor 80 Jahren.

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        3. Und jetzt kommt Sittenpolizei in Iran zurück. So ein schreckliches Regime der am schlimmsten für Iran ist. Wie wäre für Sie als Frau in Iran zu leben?? Würde ihnen vorschlagen. Sie fahren doch so darauf ab. Man schauen ob sie dann fileicht auch jamern. Oder fileicht gefehlt es ihnen geknechtet werden. Wer weiß.

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    3. Sie bestätigen genau das, was in dem Artikel angemahnt wird. Eine Berichterstattung, wie auch bei Kommentierungen zu beobachten, die unter Vorurteilen gepaart mit ungerechtfertigten Schuldzuweisungen zustande kommt. Der Grund ist häufig Antisemitismus, der eine einseitige Sichtweise befördert.

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    4. Eine Zweistaatenlösung wurde bisher immer von den Palästinensern abgelehnt. Von welcher Völkerrechtsverletzung sprechen Sie genau?

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    5. Welches Völkerrecht hat Israel gebrochen? Darf dieses Land, sein Land, nicht vor Palästinenser, Hamas & Hisbollah Terror, Verteidigen? Haben sie Vergessen das Israel schon oft Friedensangebote an die Palästinenser sande und das in vielen Abkommen? Aber der Hass von den vorgenannten Organisationen ist weit aus größer. Erinnern sie sich vielleicht auch an den Satz von Abbas, der einmal Sagte: “ Wir geben erst Friede wenn der letzte Israeli aus dem Land, bzw. im Mittel Meer ist.“

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    6. Dagegen gibt es ein noch einfacheres Mittel, Pals sollten aufhören Juden zu ermorden und dem Terror abschwören. Abbas sollte unsere Steuern nicht für Juden-Mord verwenden.
      Twitter u.a., wer dort schreibt, muss t e i l s seinen eigenen Müll abladen. Von seiner Unfähigkeit ablenken.

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    7. Liebe Ursula, welche Verletzung von Völkerrecht? Bitte konkret.
      Für einen „gerechten“ Frieden müssen die Palästinenser zuerst dem Terror abschwören und hamas mitsamt Konsorten das Existenzrecht in ihrer Community entziehen.
      Überall auf der Welt sind djihad-Mörderbanden gleichgeschaltet, mit: sharia, Märtyrerkult, Hassversen, größenwahnsinnigen Weltherrschaftsanspruch und vermessener Einteilung der Menschheit in angeblich „höherwertigen“ Moslems gegenüber „minderwertigen“ Nichtmoslems.
      Von is, al-kaida, boko haram, taliban bis hin zu hamas und hezbollah ist Morden für islamische Herrschaft deren Tag- und Nachtwerk.
      Sobald demokratische Staaten wie Israel, Frankreich oder diktatorische wie China auf diesen sharia-Terror reagieren und ihrer Pflicht nachkommen, die Bürger vor sinnloser, blutiger sharia-Gewalt zu schützen, wird das „Opfergeheule“ angestimmt.
      Diese Masche wird inzwischen von immer mehr Menschen durchschaut und sowohl das verirrte Verständnis als auch die naiven Sympathien für djihad-Mörder schwinden.

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    1. Wenn Twitter die Sonne ist, dann lebe ich lieber im Schatten des Mondes. Leute, Leute! Merkt ihr es wirklich nicht, wie Ihr der Blase auf den Leim geht und dabei völlig blind werdet für das reale Leben in Israel? Zum Klarsehen brauchen wir kein Twitter, sondern echte persönliche Begegnung mit Menschen, die dort leben! Auf nach Israel und selbst sehen! Aber Vorsicht! Es kann passieren das dabei geliebte antisemitische Vorurteile vollkomen neutralisiert werden. Macht aber nichts. Dadurch wird Platz in Kopf und Herz für echte ehrliche Beziehung in der nicht-digitalen Welt, also in der Realität des Lebens. Mut zu Israel statt Wut auf Israel, das bringt den Frieden vorwärts.

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  3. @Lizzle Brother,

    Du schreibst/sprichst mir aus der Seele. Einige sind so fundamentalistisch und fanatisch, dass sie wirklich nichts anderes mehr sehen können. Das ist tragisch, denn das hat weder mit der Realität zu tun, noch mit einer konstruktiven Auseinandersetzung mit den Themen. Es hat mit Aufklärung, Diskussion, Miteinander, mit Freundschaft mit dem Israelischen/ jüdischen Volk, usw. … wenig zu tun. Stattdessen verhärten die Fronten noch viel mehr. Das müssen wir uns doch nicht gegenseitig antun ! Aber Fanatismus ist noch nie der richtige gewesen, ganz gleich, wer ihn gegangen ist oder geht. Sollte es nicht eigentlich um das Gegenteil gehen ?
    Die großen Netzwerke sind vielleicht auch nicht der richtige Ort, denn da kann jeder schreiben, was er will. Für meinen Geschmack wird es mit der Wahrheit nicht immer so genau genommen. Ich denke, dass es viele User gibt, aber dass man sich nicht generell darauf verlassen kann, wie seriös Information sind. Wer kann dies wirklich beurteilen ???

    lg

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  4. Die Reihenfolge der zitierten Länder ist komplett falsch herum. Da sieht man, was soziale Medien taugen bzgl. Wahrheit.

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  5. Diese negative Tendenz eines grossen Teils v. Twitter-Aktiven gegb. Israel,
    bzw. Judaismus duerfte leider weiterhin seine grotesken Fruechte zeitigen,
    da man nicht bereit ist, den hier unerlaesslich wichtigsten, geistlichen Teil mit
    zu beruecksichtigen!! – Denselben schreibt naemlich der lebendige Schoepfer
    selbst! – Da aber naturgemaess der menschliche Geist diesbezgl. dem Wort Gottes v.
    Anfang an widerstrebt, ist eine optimale Beurteilung des Volkes Israel auch
    nicht moeglich; u. die Betreffenden tappen weiterhin, innerhalb ihrer Gedanken-
    Begrenzung, im Nebel!! –

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