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Tumulte am Tempelberg: Sieben Polizisten verletzt

JERUSALEM (inn) – Sieben israelische Polizisten sind am Montagmorgen leicht verletzt worden, als mehrere Dutzend palästinensische Jugendliche Steine auf sie warfen. Die Palästinenser protestierten dagegen, dass die Polizei den Zugang zum Tempelberg eingeschränkt hat.

Ein Polizist wurde von einem Stein am Kopf getroffen und musste ins Hadassah-Krankenhaus gebracht werden. Ein anderer Polizist wurde vor Ort behandelt. Unter den sieben verletzten Polizeibeamten war nach einem Bericht der Tageszeitung „Ha´aretz“ auch der Chef der Jerusalemer Polizei, Ilan Franco.

Auf die Steine der palästinensischen Jugendlichen antwortete die Polizei mit Tränengasgranaten.

Die Polizei hat den Zugang zum Tempelberg eingeschränkt: den Ort dürfen derzeit nur Frauen besuchen sowie moslemische Männer, die über 45 Jahre alt sind. Die Sicherheitskräfte befürchten Zusammenstöße zwischen Moslems und jüdischen Extremisten. Die jüdische Organisation Revava etwa hatte angekündigt, eine Massenkundgebung auf dem Tempelberg abzuhalten. Revava, was 10.000 auf Hebräisch bedeutet, bezeichnet sich selbst als Jüdische Untergrundorganisation, deren Ziel es ist, „das Selbstbewusstsein des jüdischen Staates zu stärken, indem es den jüdischen Nationalstolz und Werte hochhält.“ Sie hatten angekündigt, dass 10.000 jüdische Demonstranten auf den Tempelberg kommen würden.

Die Polizei hatte für Montag mehrere Sicherheitsbeamte am Tempelberg stationiert. Zwischen 700 und 1.000 Moslems hatten sich offenbar bereits am Sonntag in der Al-Aksa-Moschee versteckt, um die jüdischen Demonstranten zu erwarten.

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