Wie das israelische Innenministerium mitteilt, hätten spezifische Informationen vorgelegen, dass die Gruppe plante, mit Touristen-Visa nach Israel einzureisen. Dort wollte sie sich dann unter die große Schar afrikanischer Arbeiter mischen. Das Ministerium bat türkische Behörden um Hilfe. Diese verhinderten, dass einige Mitglieder der Gruppe in Ankara ein Flugzeug betraten.
Die "Pilger" waren über einen Zugang für illegale Einwanderer in die Türkei gelangt. Ein Sprecher des Ministeriums sagte dem Nachrichtendienst "Arutz Scheva": "Dank unserer Informationen und der Zusammenarbeit mit der Türkei konnte eine unerfreuliche Situation verhindert werden."
Obwohl die Beziehungen zwischen Israel und der Türkei momentan nicht zum Besten stehen, arbeiten beide Länder auf einigen wichtigen Gebieten immer noch zusammen. So ist etwa der Handel zwischen den beiden Ländern in den ersten Monaten von 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent gestiegen.
Die illegalen Einwanderer werden nun nach Hause zurückgeschickt. Seit einigen Jahren versuchen immer mehr Menschen, von der Elfenbeinküste nach Israel oder Europa zu kommen. Grund dafür ist ein Bürgerkrieg, der bisher 1.500 Menschen das Leben gekostet hat.
