Suche
Close this search box.

Treffen zwischen Abbas und Peres

AMMAN / WIEN (inn) – Der ehemalige israelische Premier Schimon Peres und Palästinenserführer Mahmud Abbas haben sich am Sonntag in der jordanischen Hauptstadt Amman zu Gesprächen getroffen. Wie der israelische Rundfunk am Dienstag berichtete, ging es vor allem um wirtschaftliche Themen.

Nach Angaben des Fernsehsenders „Kanal 2“ sollte das Treffen geheim stattfinden. Demnach seien auch andere Themen bei der 20-minütigen Unterredung besprochen worden.

„Dies war kein politisches Treffen“, hieß es am Montag aus israelischen Regierungsquellen. „Sie diskutierten die Einrichtung eines speziellen Notfonds für humanitäre Hilfe für die palästinensische Bevölkerung“, schreibt die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Peres und Abbas sprachen offenbar auch über die Beziehungen zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) nach dem Sieg der radikal-islamischen Hamas bei den palästinensischen Parlamentswahlen im Januar.

Wie es in der „Ha´aretz“ weiter heißt, wollte Peres, ranghohes Mitglied der Kadima, offenbar moderate Wähler für die Partei werben. Am 28. März finden die israelischen Parlamentswahlen statt.

Abbas in Wien

Mahmud Abbas ist am heutigen Dienstag zudem in Wien zu Besuch. Er trifft sich mit dem österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer, mit Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und Außenministerin Ursula Plassnik. Österreich hat derzeit den Ratsvorsitz in der Europäischen Union (EU) inne. Laut der „Wiener Zeitung“ hält sich auch der ägyptische Staatspräsident Hosni Mubarak in Wien auf.

Gegenstand der Gespräche sollen die Entwicklungen nach dem Wahlsieg der Hamas in den palästinensischen Autonomiegebieten sein, die Konstituierung des neuen Parlaments sowie die Ernennung Ismael Hanijehs zum Regierungschef.

Abbas wolle zudem für die Beibehaltung der finanziellen Unterstützung für die Palästinenser, trotz des Wahl-Sieges der Hamas, werben.

Laut der Zeitung „Der Standard“ hatte Mubarak Israel und die Terrorgruppe Hamas am Montag in Wien dazu aufgerufen, ihre harten Positionen aufzugeben und Gewalt und Chaos zu vermeiden. Auch er hatte die internationale Staatengemeinschaft um weitere finanzielle Hilfe für die Palästinenser gebeten.

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen