KIEW (inn) – Bald nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine initiierte Jonatan Markowitsch, der Oberrabbiner von Kiew, das Schreiben einer Tora-Rolle. Bereits zuvor setzte er sich für die israelisch-ukrainischen Beziehungen ein.
Gemeinschaftswerk der Solidarität
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij schrieb den ersten hebräischen Buchstaben der fünf Bücher Mose in die Rolle. Er befand sich dabei in einem Bunker tief unter der Erde. Der israelische Präsident Jitzchak Herzog vollendete die Schrift mit dem letzten Buchstaben. Die Zeremonie fand in seiner Residenz in Jerusalem statt.
Die Zusammensetzung der Mitschreiber zwischen den beiden jüdischen Präsidenten veränderte sich im Laufe des Prozesses. Zu bekannten Juden aus Israel und der Diaspora sowie jüdischen Soldaten in der ukrainischen Armee gesellten sich nach dem 7. Oktober die Familien der Geiseln und Getöteten.
Einheit statt Konkurrenz
Die Tora vereine das jüdische Volk, sagte Herzog. Die nun fertiggestellte Solidaritäts-Tora symbolisiere diese Einheit. Israel und die westliche Welt befänden sich in einer besonders herausfordernden Zeit. Sie verteidigten sich gegen Feinde, die sich der Tora widersetzten.
Niemand ahnte zu Beginn der Schreibarbeiten, wie sich die Lage entwickeln würde, sagte Markowitsch. „Wir dachten nicht, dass wir eine Situation erreichen würden, in der auch unsere Brüder, das Volk Israel im Heiligen Land, von einem grausamen Krieg bedroht sein würden.“
Vereinzelt kam in den vergangenen sechs Monaten die Frage auf, ob der Krieg in Israel den Ukrainekrieg aus den Nachrichten verdränge und es zu Konkurrenz um den Erhalt von Waffen kommen könne. Beide Länder sowie ihre Verbündeten verneinen dies. Die Tora-Rolle der Solidarität wird in den kommenden Monaten in einer der großen Synagogen Kiews ausgestellt. (cs)
15 Antworten
Ein richtig schönes und gutes Ziechen. Möge es uns allen als Beispiel des gemeinsamen Glaubens und der Hoffnung dienen und uns ermutigen, in unseren Bereichen und Möglichkeiten entsprechendes zu initiieren und auf allen Ebenen zu verwirklichen. Der HERR, der Allmächtige, השם, gebe Seinen Segen.
Danke für den Bericht. Gott segne diese Tora-Schriftrolle ! Die Solidarität zwischen Israel und der Ukraine hat
eine große Bedeutung.
Auch für mich ist es wichtig, dass die beiden angegriffenen Nationen Israel und Ukraine wichtige Unterstützung erfahren. Dass nun – hoffentlich – die Republikaner einem Paket zustimmen, dass Israel und Ukraine unterstützen wird, ist für mich ein wichtiges Zeichen der Hoffnung.
Einzig und allein die „Ampel“ ist für mich keine Hoffnung, und GER redet viel, aber tut wenig.
Aber die Welt ist besser als unser Land, es lebe die Ukraine ! Es lebe Israel !
Schade, ein sehr einseitiger und NATOfreundlicher Bericht. Gott hat gesagt: liebt alle Menschen. Liebt auch die Russen, Nordkoreaner, Iraner und Chinesen. An wievielen Orten der Welt herrscht Krieg/Terror und wir hören kein Wort davon in den Medien??? Zum Beispiel die Greueltaten der Boko-Haram oder der Al-Shabaab Terroristen in Afrika…
Gott hat NIE gesagt: Liebt auch die Russen. Die Feindesliebe gilt nicht für Massenmörder wie Putin und seine Gefolgsleute. Im Übrigen war ich wg. Gorbatschow viel zu RUS-freundlich, Stalin’s Zeit ist nun leider wieder aktuell geworden: Liebet Eure Freunde, hasset Eure Feinde, im Sinne des Kampfes gegen Terroristen, Putin-Krieg usw. MUSS ein Umdenken her: Flugscharen zu Schwerter ist jetzt angesagt. Der Westen muss zusammenfinden, TIKTOK ist gefährlich, ich hasse NICHT die Chinesische Kultur, sondern die Verbrecher in der Regierung, die GEGEN Konfuzius und GEGEN die Freiheit handeln. Wir brauchen einen Kampf der freien, westlichen Welt, gemeinsam mit Israel, Südkorea, Taiwan, Japan, Australien, Neuseeland , Argentinien mit Milei, aber GEGEN alle bösen Mächte, die Demokratie zerstören wollen.
What? Gott hat nie gesagt, liebt auch die Russen….? Jesus sagt uns, dass wir unsere Feinde lieben sollen. Dazu gehören auch Diktatoren. Nächstenliebe ist auch Feindesliebe. Nur wenn wir unseren Feinden vergeben, wird auch uns vergeben. Ich habe nirgends gehört, dass Jesus sagt: Liebt die euch hassen, aber Putin braucht ihr nicht zu lieben. Was können wir tun? Gebet ist aktiv gelebte Gottesliebe, ist Nächstenliebe und auch Feindesliebe. Im Übrigen hat Jesus es vorgemacht, als er bei seiner Gefangennahme betete: „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Er hat die Mörder genauso geliebt wie die Pharisäer, die Zöllner und die Ehebrecher. Und er tut es auch heute noch. Und die Bibel lehrt uns, daß wir ihm ähnlich werden sollen, so vollkommen wie er. Noch sind wir es nicht. Vollkommenheit kann niemanden ausgrenzen. Gott liebt alle Menschen gleich, er macht keine Unterschiede. Davon sind wir weit entfernt, leider. Meine Meinung.
Feindesliebe heißt für mich z.B.: Die Vergebung von persönlichen Feinden usw. Auch Liebe zwischen Katholiken und Protestanten nach vormaligem Hass ist Feindesliebe. Feindesliebe heißt nicht, dass man einen Angriffskrieg und deren Beteiligten lieben soll, Jesus hat gesagt: „Es wird viel Unrecht geben, aufdass die Welt erkenne, aber wehe denen, die Unrecht begehen: Sie werden geworfen in ein Pfuhl, da wird sein Heulen und Zähneklappern.“ Feindesliebe heißt NICHT: Des Satans Freunde zu lieben ! Putin kommt vom Satan und geht zum Satan. Ich war wg. Gorbatschow viel zu RUS-freundlich, ich liebe Polen, Tschechien, Ukraine, Estland, Lettland, Litauen u.v.a., ich liebe auch die RUS-Oppositionellen, aber NICHT die russischen Mörder. Theologisch sind viele Deutsche auf dem Holzweg, wenn sie mit dem Putin-Rus „Frieden“ machen wollen. Nein, wir brauchen Altes Testament, Auge um Auge, Zahn und Zahn, Leben um Leben, wenn es darum geht, dass der Teufel NICHT die gesamte Welt erobern soll. Hier geht es um DIESE Welt, nicht um das Himmelreich. Ich will in keiner Welt leben, wo alle Putin,Trump, Iran, China usw. Spalier halten und Beifall klatschen, das ist NICHT mein Leben.
Martin, ich liebe nicht den Angriffskrieg und auch nicht das, was Feinde tun. Aber ich hasse sie auch nicht. (Kann man mit Recht sagen, du lebst ja auch in Frieden). Aber die Verurteilung dieser Feinde überlasse ich Gott. Er weiß, wie die Feinde zu bestrafen sind und er wird es tun (wie Sie sagen, sie werden in den Pfuhl geworfen). Bei Auge um Auge, Zahn um Zahn bin ich vorsichtig. Aber ich gebe zu, ich halte auch nicht die andere Wange hin, wenn ich geschlagen werde. Ich lebe in dem ständigen Wunsch, Jesus ähnlicher zu werden. Und er hat die andere Wange hingehauen.
Zwischen den Kriegen besteht natürlich keinerlei Zusammenhang. Also kein Grund für die unschönen Töne voller Hass im Kommentar von Martin Sechting. Ansonsten ist Zusammenarbeit der verschiedenen jüdischen Gemeinden -auch den russischen- stets wünschenswert….
@Hans Gielessen
Doch. Was will die Hamas? Israel auslöschen. Was will Putin? Die Ukraine auslöschen.
Richtig die HAMAS+Muslimbrüder sind Antisemiten die alle Juden töten wollen. Falsch, in der Ukraine geht um die Hegemonie des Westens die die russländische Förderation mit dem aktuellen Krieg in Frage stellt. Wäre Russland nur an der Auslöschung der Ukraine interessiert, es wäre schon passiert. Russland sieht die Ukraine nach wie vor als ein ‚Brudervolk‘. Aber nicht die prowestlichen, antirussischen ukrainischen Nationalisten, die sich 2014 mit Unterstützung des Westens an die Macht geputscht haben. Nebenbei: dass die ukrainischen Nationalisten sich aktuell in der Tradition der Nazi-Kollaboration sieht+Denkmäler für den Judenmörder Bandera aufgestellt werden + der Holocaust relativiert wird (und eine Demokratie ist die Ukraine schon lange nicht mehr!)- denken sie da darüber mal nach Her Sechting und Herr Nola: Freundlichst ! Ich bin jedenfalls nicht bereit mich den grassierenden Russenhass anzuschliessen.
Vorsicht ! Russenhass ist etwas Anderes und ich bin auch mal zur Schule gegangen. Ich bin eher zu pro-russisch bzw. pro-sowjetisch erzogen worden, Sowjetunion = eine der vier SIegermächte, dazu der 1985 regierende Michael Gorbatschow usw. Wir können hier ( und sollten hier, weil es ein anderes Thema als Israel ist ) NICHT vollständig die russische und sowjetische Geschichte erörtern, aber ich habe ein Buch über die Geschichte der Sowjetunion und ein Buch über die Geschichte der Baltischen Staaten gelesen. Ich kenne die Verbrechen der Stalin-Sowjetunion ggü. dem Baltikum, ich kenne die Zusatzprotokolle des Hitler-Stalin-Pakts vom 23.8.1939, Kaja Kallas‘ Mutter war als Baby zusammen mit ihrer Mutter nach Sibirien verschleppt worden, 10 Jahre Sibirien, und andere haben schwerer gelitten oder sind in den Gullaks umgekommen. Überspielt von UNSEREN Verbrechen (unserer Vorfahren) darf NICHT vergessen werden, dass Josef Stalin der zweitgrößte Massenmörder aller Zeiten ist. Stalin darf NICHT länger Sieger des 2.Weltkriegs heißen. Die Verbrechen ggü. der Ukraine 1931-32 waren wir VOR dem Putin-Krieg NICHT bekannt, es gibt VIEL Nachholbedarf, Deutschland MUSS aufhören, die Sowjetunion zu verglorifizieren. Das Zaristische Russland kannte auch kein Gebot „Du sollst nicht töten“, und die drei Teilungen zwischen Preußen, RUS, und AUT sollten auch allen bekannt sein, wurden mir auch in der Schule beigebracht. RUS muss auch analysiert werden, nach unserem bösen antisemitischen Deutschland (seit 1096),
Vermischen Sie nicht zwei Dinge, die nicht zusammen gehören! Was Sie über Putin behaupten, entbehrt jeder Grundlage. Sie übernehmen ungeprüft Meinungen und Propaganda von Medien und Politikern…
Na dann, teilen Sie uns mal mit warum Putin die Ukraine angegriffen hat. Oder braucht „Gott“ Putin keinen Grund?
Liebe ist nicht blind! Den Kommentatoren, die Liebe mit Wehrlosigkeit verwechseln, sei gesagt, dass Verteidigung eine Tat der Liebe für die verteidigten Menschen ist. Es kann auch eine Tat der Liebe sein, einen potenziellen Mörder durch Töten an seinem fortwährenden Morden zu hindern. Darum geht es beim Kampf gegen die Schlangenköpfe des Terrors gegen Israel und der mit Lügen gerechtfertigten Aggression wie im Fall Putin.
Nochmals-der Ukraine Krieg hat so was von gar nichts mit dem derzeitigen Angriffen+Massaker der Antisemiten auf die Juden+Israel zu tun. Über speziell das Thema zu diskutieren scheint mir im Israelnetz kein Platz zu sein. Ich habe mich nur dazu geäußert, weil ich mich über die Vermischung+Gleichsetzung dieses Themas mit dem Gaza Krieg durch Herrn Sechting und Herrn Nola geärgert habe. Die Position, die die beiden Herren vertreten ist mir natürlich bekannt+diese höre ich seit 40 Jahren immer wieder aus bestimmten Ecken. Freundlichst !