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Tödlicher Unfall bei Probe für Unabhängigkeitsfeier

JERUSALEM (inn) - Eine israelische Offizierin ist am Mittwoch während einer Probe für den israelischen Unabhängigkeitstag von einer Beleuchtungsbrücke erschlagen worden. Der Vorfall ereignete sich auf dem Jerusalemer Herzlberg. Die Polizei ermittelt.

Das Unfallopfer, Hila Bezaleli aus Mevasseret Zion, wurde am späten Mittwochabend auf dem Militärfriedhof am Herzlberg beigesetzt. Hunderte Menschen nahmen an der Trauerfeier teil, berichtet die Tageszeitung "Jerusalem Post". Die 20-Jährige hinterlässt ihre Eltern und drei Brüder.

Bezaleli sollte bei der Zeremonie zum 64. Unabhängigkeitstag (Jom Ha´Atzmaut) mitwirken, der am kommenden Donnerstag in Israel gefeiert wird. Während der Probe stürzte die zehn Meter hohe Beleuchtungsbrücke ein. Zeugen teilten mit, die Stahlkonstruktion habe gefährlich im Wind geschwankt. Vier Menschen wurden verletzt, einer von ihnen sehr schwer.

Die Mutter des Todesopfers ist Verwaltungsdirektorin am Herzlberg. Sie war wenige Sekunden nach dem Unfall am Ort. "Ich stellte fest, dass Hila, wenn sie sich nicht um die verletzten Leute kümmerte,  diejenige war, die getötet wurde", schilderte sie ihr Erleben laut der Zeitung "Ha´aretz".

Nach Angaben der Polizei wurden infolge des Unfalls acht Verdächtige zum Verhör festgenommen. Ermittelt wird wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung. Im Zentrum stehen der Sicherheitsexperte, der Ingenieur und der Bühnenbildner der Firma, die im Auftrag der Regierung die Bühne für die Zeremonie entwerfen sollte.

Der Chef der Bezirkspolizei Jerusalem, Manny Jitzhaki, sagte: "Wir werden die Fakten einen nach dem anderen untersuchen, um zu verstehen, wie das passiert ist und wer verantwortlich ist." Die Ermittler überprüften den Aufbau der Stahlkonstruktion.

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