Die Basis der Terrorzelle befand sich in Dschenin. Sie stand in direktem Kontakt mit dem Hauptquartier des Islamischen Dschihad in der syrischen Hauptstadt Damaskus. Von dort hatten die Palästinenser hohe Geldsummen erhalten, um terroristische Aktivitäten zu finanzieren. Ferner wurden ihnen Anweisungen zur Art der Anschläge erteilt, die sie planen und verüben sollten. Dies meldet die Tageszeitung "Yediot Aharonot".
Die zehn Verdächtigen wurden bei Razzien in den vergangenen Wochen festgenommen. Am Donnerstag gab der Inlandsgeheimdienst Schabak die Informationen zur Veröffentlichung frei. Während der Festnahmen entdeckten die Sicherheitskräfte ein Kilogramm Kalium, das für die Herstellung von Sprengstoff verwendet werden kann. Auch ein Maschinengewehr vom Typ AK-47, 150 Patronen und 2.000 Schekel (400 Euro) wurden gefunden. Nach Angaben des Schabak war das Geld für Terroraktivitäten bestimmt.
Im Verhör gestanden die Palästinenser, die Zelle in Nordsamaria gegründet zu haben, um Schussangriffe gegen Siedler und Patrouillen zu verüben. Zudem hätten sie vorgehabt, einen israelischen Zivilisten oder Soldaten zu entführen. Dieser sollte dann als Pfand für die Freilassung von inhaftierten Palästinensern dienen.