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„Terrortunnel keine existenzielle Gefahr“

Israel hat die Gefahr der Terrortunnel im Gazakonflikt 2014 ernst genommen, sagt Generalstabschef Eisenkot bei einer Anhörung. Die Empfehlungen eines Berichtes werde die Armee zur Hilfe nehmen, um ihre Arbeit zu verbessern.
Sieht den Ausgang des Gazakonfliktes 2014 positiv: Armeechef Eisenkot

JERUSALEM (inn) – Der israelische Generalstabschef Gadi Eisenkot hat die Terrortunnel der Hamas als „ernste, aber nicht existenzielle“ Gefahr beschrieben. Vor dem Knessetausschuss für Staatskontrolle verteidigte er am Mittwoch zudem das Vorgehen der Armee während der Militäroperation „Starker Fels“ im Sommer 2014.

In einem Bericht hatte der staatliche israelische Rechnungsprüfer Josef Schapira unter anderem bemängelt, dass die Armee die Gefahr durch Terrortunnel unterschätzt habe. Eisenkot sagte dazu, zwar seien 13 Soldaten aufgrund der Tunnel getötet worden. Die Armee habe jedoch auch 31 Tunnel zerstört. „Das wäre ohne ausgezeichnete Geheimdienstarbeit nicht möglich gewesen.“ Insgesamt beklagt die Armee infolge des Gazakonfliktes den Tod von 66 Soldaten.

Eisenkot: Abschreckung erhöht

Eisenkot hob weiter hervor, dass das Ergebnis der militärischen Auseinandersetzung positiv zu sehen sei. Sie habe zu einer Ruhephase geführt, die es in den 40 Jahren davor nicht gegeben habe, sagte Eisenkot laut der israelischen Tageszeitung „Jerusalem Post“. Ursache dafür sei unter anderem die Erhöhung der Abschreckung. Die Armee schlage nun massiv zurück, wenn Raketen aus dem Gazastreifen nach Israel geschossen werden. „Wir treffen wertvolle Hamas-Ziele – nicht nur leere Punkte mit geringer Bewaffnung.“

Den Bericht des Rechnungsprüfers hält er dennoch für wichtig. Dieser „hilft der Armee in dem Lernprozess, der schon kurz nach der Operation begonnen hat“. Schapira hatte Eisenkot bereits dafür gelobt, manche Empfehlungen noch vor Abschluss des Berichtes umgesetzt zu haben.

Die Anhörung war die zweite von insgesamt dreien zur Operation „Starker Fels“. Bereits am Sonntag war der jetzige Mossad-Chef Jossi Cohen vor den Ausschuss geladen. Auch er verteidigte das Vorgehen der Armee sowie die Informationspolitik im Kabinett.

Von: df

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