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Terroristen verurteilt: für jedes Opfer einmal lebenslänglich

NETANYA (inn) – Ein israelisches Militärgericht hat am Montag vier Palästinenser zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Die Männer hatten gestanden, den Selbstmordanschlag im Park-Hotel in Netanya zum Pessah-Fest im März vergangenen Jahres mit vorbereitet zu haben.

Jeweils 29mal lebenslänglich und zusätzlich 20 Jahre Gefängnisstrafe lautete das Urteil für die vier Mitglieder der radikal-islamischen Terrorgruppe Hamas. 29 Menschen hatte der Attentäter, Abdel Bassat Ouda, damals mit sich in den Tod gerissen, 100 waren zum Teil schwer verletzt worden.

Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ meldet, habe keiner der Verurteilten ein Zeichen von Reue gezeigt. Die vier hatten unter anderem das Ziel für den Anschlag ausgesucht, den Sprengstoffgürtel gebaut und bis zum Zeitpunkt des Anschlags versteckt, einen gefälschten israelischen Ausweis für den Fahrer besorgt, den Attentäter vorbereitet und nach Netanya gefahren, heißt es in dem Bericht weiter.

Wie der israelische Inlandsgeheimdienst Shin Beit bekanntgab, wurden mittlerweile etwa 100 Hamas-Aktivisten, die mit dem blutigen Anschlag in Verbindung gebracht werden, in den Autonomiestädten Tulkarm, Nablus und Kalkiliya verhaftet oder bei Gefechten getötet.

Am 27. März war der Palästinenser Abdel Bassat Ouda in den vollbesetzten Speisesaal des Park-Hotels eingedrungen und hatte sich unter mehr als 250 Israelis in die Luft gesprengt, die sich dort zur „Seder“-Feier des beginnenden Pessah-Festes versammelt hatten.

Nach dem Anschlag waren israelische Truppen im Rahmen der sogenannten „Operation Schutzwall“ in zahlreiche Autonomiestädte vorgerückt, um dort die „Infrastruktur des Terrors“ zu zerschlagen und nach Waffen und Terroristen zu suchen.

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