Der 7-Jährige wurde sofort nach dem Angriff ins Hadassah-Krankenhaus nach Jerusalem gebracht. Er hat einen Schädelbruch erlitten. Bei dem 13-Jährigen konnten die eintreffenden Rettungskräfte jedoch nur noch den Tod feststellen. Er hieß Schlomo Nativ. Sein Vater gehörte zu den Gründern der Siedlung südwestlich von Jerusalem.
Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ berichtet, konnte der Angreifer entkommen. Die Polizei leitete eine umfassende Suche nach dem Täter ein und errichtete Straßensperren in der Gegend. Die Bewohner Bat Ajins wurden angewiesen, in ihren Häusern zu bleiben.
Laut dem Bericht hatte ein Bewohner der Ortschaft bemerkt, dass der 7-Jährige vor einem Mann davonlief. Der Israeli konnte den Angreifer stoppen und ihm die Axt entwenden. „Ich schnappte mir seine Hand, wir kämpften und ich rief, die Leute sollen Hilfe und die Polizei holen. Irgendwann habe ich es geschafft, ihm die Axt zu entreißen. Ich lag auf dem Boden und in diesem Moment ist der Mann entkommen“, zitiert die Zeitung den Israeli, der nur seinen Vornamen, Avinoham, angegeben hatte.
Die Sicherheitskräfte prüfen derzeit, wie der Angreifer in die Siedlung gelangen konnte. Die Ortschaft ist nicht von einem Zaun eingefasst. Überprüft wird auch, ob der Mann möglicherweise ein arabischer Arbeiter war. Allerdings teilte der Siedler Avinoham laut dem Bericht mit, dass in Bat Ajin offiziell keine Araber arbeiteten.
Zu dem Anschlag bekannten sich die Terrorgruppe „Islamischer Dschihad“ und die Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden, der bewaffnete Flügel der Fatah-Partei. Allerdings hatten beide Gruppen in der Vergangenheit bereits mehrmals die Verantwortung für Attentate übernommen, welche sie weder geplant noch ausgeführt hatten.