UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokova ernannte am Montag 28 Städte aus 19 Ländern zu neuen Mitgliedern des „UNESCO Creative Cities Network“.
Vor zehn Jahren rief die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur das Netzwerk ins Leben. Es vernetzt weltweit Städte, die Erfahrungen, Strategien, Ideen und modellhafte Praxis im Bereich zeitgenössischer Kunst und Kultur, einschließlich der Kulturwirtschaft, austauschen wollen. Eine Finanzierung des Netzwerks durch die UNESCO findet nicht statt.
Generaldirektorin Bokova beschreibt das Netzwerk als „ein enormes Instrument der Zusammenarbeit“. Es spiegele „unsere Verpflichtung wider, ein erstaunlich kreatives und innovatives Potential zu unterstützen, um die Möglichkeiten der nachhaltigen Entwicklungen auszuweiten“.
Die sieben Kreativ-Kategorien ziehen sich von Handwerk und Volkskunst, Design, Film, Gastronomie, Literatur über Media Arts bis hin zu Musik. Israels Mittelmeermetropole Tel Aviv wurde in der Kategorie Media Arts ausgewählt.
Mit den 28 neuen Städten wächst das Netzwerk auf 69 Mitglieder an. Deutschland hat vier Städte im globalen Netzwerk. 2014 sind drei neue Orte hinzugekommen: Hannover und Mannheim als „Stadt der Musik“, Heidelberg als „Stadt der Literatur“. Seit 2005 zählt Berlin bereits als „Stadt des Designs“ dazu.
Das nächste Treffen des Netzwerks ist für Mai 2015 im japanischen Kanazawa geplant.