DIMONA (inn) – In der israelischen Stadt Dimona in der Negev-Wüste haben am Montag Dutzende Taxifahrer demonstriert, um erneut auf die Gefahr von freilaufenden Kamelen auf Schnellstraßen aufmerksam zu machen. Erst vergangene Woche war ein Taxifahrer bei einer Kollision mit einem der Tiere ums Leben gekommen.
Die Fahrer fordern von der israelischen Regierung, daß diese die Straße zwischen Dimona und Be´er Sheva in der Wüste mit einem Zaun am Straßenrand abgrenzt, damit die Tiere die Fahrbahn nicht mehr betreten können. Zudem müßten Straßenlampen angebracht werden.
„Familien verlieren ihre Geliebten, weil Kamelbesitzer ihre Tiere frei umherlaufen lassen. Es ist inakzeptabel, daß Bewohner im Süden des Landes ständig mit der Angst auf den Straßen unterwegs sind, daß irgendwo ein Kamel unbeaufsichtigt herumläuft oder Beduinen aus dem Nichts auftauchen“, sagte der Vorsitzende des Taxiverbandes, Shimon She´etrit.
Nach zahlreichen tödlichen Unfällen hatte die israelische Polizei bereits Anfang Juli damit begonnen, Dutzende Kamele mit Leuchtstreifen auszustatten, damit sie von den Autofahrern besser gesehen werden. In den nächsten Monaten sollen bis zu 1.000 Kamele „beleuchtet“ werden.