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Syrien feiert Jom-Kippur-Sieg

DAMASKUS (inn) - Syrien hat am Mittwoch den Ausbruch des Jom-Kippur-Krieges vor 37 Jahren gefeiert. Damit sei der Unbesiegbarkeitsmythos der israelischen Armee entlarvt worden, sagte ein General.

Der syrische Präsident Baschar al-Assad legte Blumen am Grab des Unbekannten Soldaten nieder. Gemeinsam mit dem Verteidigungsminister, dem Generalstabschef und einem Vertreter der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) nahm er an einer Zeremonie teil. Dabei wurden im Gedenken an die gefallenen syrischen Soldaten Koranverse vorgelesen, wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ berichtet.

Der General der Reserve Naif al-Akel sagte der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur (SANA), die Kämpfe von 1973 müssten aus einem historischen Gesichtspunkt betrachtet werden: „Die Araber waren die Initiatoren und entlarvten den Mythos der israelischen Armee.“

Er selbst sei Mitglied der Truppe gewesen, die den Berg Hermon im Golan bestieg und die syrische Flagge hisste, fügte Al-Akel hinzu. „Die Befreiung des Hermon hatte einen riesigen Effekt auf die kämpfenden Truppen, zumal die israelische Besatzung zuvor ohne Erfolg versucht hatte, die Stätte zurückzuerobern.“ Dabei vernachlässigte er allerdings die Tatsache, dass die israelische Armee letztlich vor dem Ende des Krieges den Berg zurückgewinnen konnte.

Am 6. Oktober 1973, dem jüdischen Versöhnungstag Jom Kippur, griffen Ägypten und Syrien den jüdischen Staat an. Die israelischen Nachrichten- und Sicherheitsdienste waren davon vollkommen überrascht. Die Bar-Lev-Linie am Suez-Kanal, eine israelische Befestigungsanlage, die als uneinnehmbar galt, brach binnen weniger Stunden zusammen. Tagelang war die Lage des Staates Israel sehr prekär. In den zwei Wochen des Krieges verloren 2.688 israelische Soldaten ihr Leben.

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