Suche
Close this search box.

Synagoge in Sa-Nur „beerdigt“

SA-NUR (inn) – Israelische Armeetruppen haben am Montag begonnen, eine Synagoge in der geräumten Siedlung Sa-Nur im Westjordanland zu beerdigen. Die israelische Regierung hatte nach Beendigung der 38-jährigen israelischen Militärpräsenz im Gazastreifen und in Nordsamaria den Beschluss gefasst, die Synagogen nicht zu zerstören.

Das jüdische Gotteshaus wurde erst einige Tage vor der Räumung der Siedlung fertiggestellt. Die Abdeckung der Synagoge mit Erde soll nach Angaben von Armeebeamten am Dienstag abgeschlossen sein. Bis dahin bleiben israelische Armeetruppen ständig in der Siedlung, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Eine weitere Synagoge wird in der evakuierten Siedlung Ganim von Techniktruppen des Verteidigungsministeriums demontiert und an einen anderen Ort innerhalb der „Grünen Linie“, also der Waffenstillstandslinie von 1967, verlegt.

Bei der Bestattung der Synagoge in Sa-Nur handelt es sich um einen alten Brauch aus dem Judentum. Gotteshäuser, Tora-Rollen oder andere heilige Schriftstücke, auf denen sich der Gottesname befindet, werden demnach traditionell beerdigt.

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen