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Südsudan will Botschaft in Jerusalem errichten

JUBA (inn) - Der Südsudan will an den diplomatischen Beziehungen mit Israel festhalten - trotz Drucks von Seiten der Palästinenser. Zudem will die junge Republik eine Botschaft in Jerusalem eröffnen. Das teilte Staatspräsident Salva Kiir am Montag einer israelischen Delegation in der südsudanesischen Hauptstadt Juba mit.

Die Hamas-Führer Chaled Mascha´al und Ismael Hanije hätten dem Südsudan gegenüber mitgeteilt, als arabischer Staat sollte er keine Beziehungen mit Israel haben, sagte Kiir dem Knessetvertreter Danny Danon. Er fügte hinzu: "Ich habe ihnen gesagt, dass ich israelische Botschaften in Jordanien und Ägypten sehe und dass der Südsudan kein arabischer Staat ist."

Wie die Tageszeitung "Jerusalem Post" berichtet, habe Kiir der Anfrage Danons zugestimmt, die südsudanesische Botschaft in Jerusalem zu errichten, und nicht in Tel Aviv. Er kündigte zudem einen Besuch in Israel an.

Kiir und Danon sprachen außerdem über die Möglichkeit, in Israel lebenden südsudanesischen Flüchtlingen eine Berufsausbildung zu ermöglichen, damit diese erfolgreich in ihre Heimat zurückkehren können. "Das südsudanesische Volk hat viele Höhen und Tiefen durchlaufen müssen, aber sein Schicksal hat sich mit der Gründung eines neuen, zivilisierten Staates verbessert", sagte Danon. Und weiter: "Die Welt muss der südsudanesischen Bevölkerung dabei helfen, sich zu rehabilitieren und die Flüchtlinge unterstützen, die ihre Familien und ihr Zuhause zurückgelassen haben, indem sie ihnen hilft, sicher in ihren neuen Staat zurückzukehren." Am heutigen Dienstag will sich Danon mit Südsudanesen treffen, die als Flüchtlinge in Israel gelebt und gearbeitet haben und nun zurückgekehrt sind.

Während seines Besuches kam Danon auch mit dem südsudanesischen Industrie- und Handelsminister, dem Außenminister sowie dem Finanzminister zusammen. In den Gesprächen ging es unter anderem um einen Ausbau der Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten. Israels technologischer Reichtum und die Bodenschätze des Südsudan, wie Öl, Gold, Silber, Kupfer und Blei, seien ein sicheres Rezept für einen Aufschwung in beiden Staaten, so Danon.

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