Laut einer Studie treten deutlich zu wenige arabische Akademiker, Prominente oder Experten in hebräischen Gesprächssendungen auf. Die meisten Araber seien im Fernsehen und Radio nur in Verbindung mit dem Nahostkonflikt oder Terrorismus zu sehen, berichtet die israelische Tageszeitung „Jerusalem Post“.
Die „Berl-Katznelson-Stiftung“, die „Sikkuy-Gesellschaft“ und die medienkritische Webseite „Seventh Eye“ organisierten die Studie. Diese soll wöchentlich untersuchen, wie häufig und in welcher Funktion Araber in den Medien erscheinen. „Das Fernsehen hat einen bedeutenden Einfluss auf die öffentliche Meinung“, weiß „Sikkuy“-Leiter Edan Ring. Die nichtstaatliche Organisation überwacht die Gleichstellung in den Medien.
„Die fehlende Repräsentanz in den Medien prägt das arabische Bild in der jüdischen Öffentlichkeit“, sagt Ring. Denn gerade zwischen Arabern und Juden gebe es wenige Berührungspunkte im echten Leben. Die gesammelten Daten der Studie würden den Chefredakteuren der Sender vorgelegt. Auf diese Weise könne mehr arabische Teilhabe in der Gesellschaft erreicht werden.