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Studie: Zahl der armen Familien in Israel ist gestiegen

JERUSALEM (inn) – Die Armut greift in Israel immer weiter um sich: Nach einer Studie des israelischen Instituts für Sozialversicherung lebten im Jahr 2001 im Heiligen Land 1,2 Millionen Menschen unterhalb der Armutsgrenze. Das entspricht einem Anteil von 33,77 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Die Ergebnisse der Studie präsentierten Vertreter des Instituts am Montag in Jerusalem. Demnach lebten 2001 in Israel insgesamt 319.000 Familien in Armut. Das sind 1,2 Millionen Menschen, darunter 531.000 Kinder.

Damit ist der Anteil von armen Familien in Israel seit 1999 von 31,9 auf 33,77 Prozent gestiegen. Die Zahl der Familien ohne Ernährer hat um 35.000 auf 20 Prozent zugenommen.

Die Verfasser des Berichts wiesen darauf hin, daß er einen „besorgniserregenden Trend“ mit vermehrter Arbeitslosigkeit, einem gesunkenen Durchschnittseinkommen sowie einem Anwachsen der Kluft zwischen Reichen und Armen reflektiere. Zudem drückten sie ihre Befürchtungen dahingehend aus, daß die von der Regierung geplanten finanziellen Einschnitte im sozialen Bereich diesen Trend auch für 2002 nicht stoppen würden.

Nach Angaben der Tageszeitung „Jerusalem Post“ ist die Armutsgrenze für ein kinderloses Paar mit einem monatlichen Gesamteinkommen von umgerechnet 587 Euro definiert. Für Paare mit zwei Kindern liegt die Grenze bei 938 Euro, für sechsköpfige Familien bei 1.245 Euro.

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