„Die weltweite Geschlechter-Kluft beim Thema Religion“ – diesen Titel trägt eine neue Studie des „Pew Research Centers“ . Die am Dienstag veröffentlichte Studie, die der Online-Zeitung „Times of Israel“ vorliegt, ist eine so genannte Metastudie: Sie hat über 2.500 Umfragen zusammengetragen und analysiert. Diese haben in den vergangenen Jahren in 192 Ländern stattgefunden. Bei der Auswertung zeigte sich der Staat Israel als Ausnahme. Im Vergleich zum Rest der Welt sei Israel das einzige Land, in dem mehr Männer als Frauen beten.
Weltweit beten laut der Studie Frauen täglich um 8 Prozentpunkte eher als Männer. Das gilt zumindest für die 84 Länder, in denen die Studie auf Umfrage-Daten zurückgreifen konnte. Aufgeschlüsselt bedeutet das: In 43 Ländern gaben Frauen häufiger als Männer an, täglich zu beten. In den übrigen 40 Ländern sei die Frequenz des Betens zwischen den Geschlechtern ungefähr gleich. Aus dem Rahmen falle nur das Land Israel, wo die Männer den eigenen Aussagen nach häufiger zu Gott sprechen.