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Studie: Gewalt ist größtes gesellschaftliches Problem

JERUSALEM (inn) - Die israelische Gesellschaft zeigt sich besorgt über wachsende Gewalt, Korruption und Armut. Das geht aus dem "Social Strength Index" hervor, der an diesem Sonntag veröffentlicht wurde.

Gewalt ist wie im vergangenen Jahr eines der größten Probleme der israelischen Gesellschaft. Das gaben rund 81 Prozent der Befragten an. Als Enttäuschung bezeichneten 72 Prozent das „hohe Ausmaß an Korruption in der politischen Führungsebene“. Das berichtet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“. Ebenfalls 70 Prozent haben Angst vor einer zunehmenden Spanne zwischen Armen und Reichen in Israel.

„Es gibt sicherlich Probleme wie Gewalt, Korruption, Armut und ein größer werdender Unterschied zwischen arm und reich, dennoch ist die Bevölkerung stolz auf dieses Land“, sagte Usi Dajan, Präsident der Gesellschafts-Konferenz in Sderot. „Es ist ihr Zuhause.“

Etwa 69 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, Israel sei das beste Land zum Leben. Selbst wenn die finanziellen Mittel für eine Ausreise bereitstünden, würden 75 Prozent der Befragten trotzdem in Israel bleiben, heißt es in der Studie. Insgesamt spreche die Studie für ein gestärktes Nationalbewusstsein, sagte Dajan. Dennoch sehen fast 70 Prozent durch den israelisch-palästinensischen Konflikt eine Beeinträchtigung ihres Stolzes. Vor allem der Rassismus gegen Araber in Israel sei dabei ein wichtiger Faktor.

Laut der Studie lebt ein Viertel der Israelis in sozialer Armut und musste den Lebensstandard im vergangenen Jahr „stark reduzieren“. Mehr als die Hälfte der Israelis hat Angst davor, sich in Zukunft nicht mehr finanzieren zu können.

Für die Studie wurden 540 Israelis befragt.

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