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Studie: Eingewanderte Ärzte verdienen zu wenig

JERUSALEM (inn) – Die Qualität der medizinischen Versorgung ist in Israel tadellos, anders hingegen die Entlohnung für Ärzte. Das hat eine Umfrage unter Medizinern ergeben, die aus den USA eingewandert sind.
Aus den USA eingewanderte Ärzte haben den Eindruck, in Israel für ihre Leistung zu wenig zu verdienen.

Die Studie des in Jerusalem ansässigen Instituts für angewandte Sozialforschung Brookdale nahm 22 Ärzte in den Blick, die im Zeitraum von 2002 bis 2012 aus den USA nach Israel gekommen sind. Ziel war es, deren Erfahrungen mit dem israelischen Gesundheitssystem im Vergleich zum amerikanischen zu untersuchen.
Die Befragten schätzten die hohe Qualität des öffentlichen Gesundheitssystems in Israel. Doch seien sie nicht immer motiviert, gute Leistungen zu bringen, da Ärzte im privaten Sektor weitaus mehr verdienten. Ihre eigene Entlohnung charakterisierten sie als „schlecht“ oder „schrecklich“, meldet die israelische Zeitung „Yediot Aharonot“. In den USA verdienten nur 5 Prozent der Ärzte weniger als 50.000 US-Dollar (rund 38.500 Euro) pro Jahr, in Israel seien dies 50 Prozent.
Entsprechend gaben 77 Prozent der Mediziner in den USA an, mit ihrem Lohn gut auszukommen, während dies in Israel nur 14 Prozent der aus den USA eingewanderten Ärzte von sich behaupten können. Einen weiteren Anlass zur Kritik am israelischen Gesundheitssystem sahen die Ärzte in der Bürokratie, besonders bei der langwierigen Approbation durch das Gesundheitsministerium.

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