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Studenten veranstalten „Friedenskonferenz“

TEL AVIV (inn) - Studenten aus aller Welt suchen seit Sonntag in Tel Aviv nach einer möglichen Lösung für den Nahostkonflikt. Das fünftägige Projekt basiert auf der "arabischen Friedensinitiative".

An der sogenannten „Nahost-Studenten-Konferenz“ nehmen rund 50 Studenten aus 16 verschiedenen Ländern teil. Darunter sind der Libanon, Bahrain, Jordanien, Indien und einige europäische Länder. Auch Palästinenser sind vertreten. Die Teilnehmer sind in fünf Delegationen unterteilt: Israel, Palästina, Ägypten, Syrien und International. In den Gruppen sollen sie die Interessen der ihnen zugewiesenen Nation in Friedensverhandlungen vertreten, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Laut den Organisatoren von der Universität Tel Aviv gilt das Projekt als erste großflächig angelegte Diskussion über das arabische Friedensangebot. Dieses war auf dem Gipfel der Arabischen Liga in Beirut von 2002 auf den Weg gebracht worden. Es sieht vor, dass sich Israel auf die Grenzen von 1967 zurückzieht und eine „angemessene Lösung“ für palästinensische Flüchtlinge vorsieht. Im Gegenzug bietet es normale Beziehungen mit den arabischen Staaten an.

Erschwerter Zugang für arabische Studenten

Die Organisatoren des Projekts haben die Initiative bereits sechs Monate im Voraus im Rahmen ihrer Mitgliedschaft mit „StandWithUs“ geplant, einer in Los Angeles ansässigen israelischen Interessengruppe. Sie führten Verhandlungen mit israelischen Behörden, um arabischen Studenten den Zugang zu Israel zu erleichtern. Der 29-jährige Omer Pines, ebenfalls beteiligt an der Organisation, sagte gegenüber „Ha´aretz“, dass die Armee nur drei von fünf palästinensischen Studenten hereingelassen habe.

Laut des 22-jährigen Projektleiters, Shirah Bergmann, sei es den Organisatoren gelungen in Zusammenarbeit mit der Universität und dem Außenministerium, ein Budget von knapp 4.800 Euro für das Projekt zur Verfügung zu stellen. Dieses solle unter anderem dafür genutzt werden, eine Besichtigungstour für die Abgeordneten zu finanzieren, die als Gäste erscheinen. Geplant seien auch Lesungen des früheren stellvertretenden Außenministers Jossi Beilin und des früheren israelischen Botschafter für die Vereinigten Staaten, Dore Gold.

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