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Strengere Kontrollen an Grenzübergängen

HEBRON (inn) – Der Terror werde nach dem Rückzug aus Gaza im Westjordanland ansteigen, daher sollten die israelischen Soldaten „ohne Mitleid“ und noch genauer jede Person an den Grenzübergängen kontrollieren. Dazu ermahnte der israelische Verteidigungsminister Schaul Mofas die Sicherheitskräfte am Dienstag.

Mofas hatte sich mit dem Generalstabschef Dan Halutz und ranghohen Kommandeuren der Armee getroffen, um die geänderte Sicherheitslage im Westjordanland zu beraten. Nach dem Rückzug Israels aus Gaza und dem nördlichen Samaria sei mit einem Anstieg des Terrors im Westjordanland zu rechnen, warnte Mofas. Dies betreffe besonders die südlichen Berge von Hebron, wo der Sicherheitszaun noch nicht fertiggestellt ist. Dort würden palästinensische Terroristen verstärkt versuchen, nach Israel zu gelangen.

„Wir haben es mit einer komplexen Realität in Judäa und Samaria nach dem Rückzug zu tun“, sagte der Minister. „Diese Gebiete werden der Hauptschauplatz für den Anti-Terror-Kampf sein.“ Aus diesem Grund sollte das Gebiet besonders bewacht werden, so Mofas. Die Sicherheitskräfte entlang der Grenzen würden mit besonderer Technik ausgerüstet werden, um Terroristen zu entdecken, die das israelische Gebiet betreten wollen.

Mofas betonte, die Sicherheit der israelischen Bevölkerung gehe vor alles andere. Die Armee sei angewiesen, „ohne Erbarmen“ die Israelis und Palästinenser an den Grenzkontrollen zu untersuchen. „Habt kein Mitleid, selbst wenn sich Schlangen bilden und Ärger aufkommt.“

Israelis, die in ihren Autos illegal Palästinenser beförderten, sollten hart bestraft werden. Er wolle über mögliche Maßnahmen mit Justizministerin Zipi Livni sprechen, sagte Mofas.

Mehrere Soldaten haben berichtet, dass die Spannungen zwischen den Sicherheitskräften und den jüdischen Siedlern seit dem Rückzug angestiegen sind, besonders in Hebron. Jugendliche und Kinder belästigten die Soldaten, beschimpften sie und bewürfen sie mit Wasser. Mofas forderte auch in dieser Hinsicht eine Politik der „Null Toleranz“ vonseiten der Sicherheitskräfte.

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