Dass Terroranschläge und damit verbundenes Leid sprachlos machen, ist eigentlich ein Zeichen für Sympathie und Mit-Trauer. Das ARD-„Mittagsmagazin“ zeigt eine Sprachlosigkeit der anderen Art: In einem Bericht zu den aktuellen Spannungen bezüglich des Tempelbergs (in der Sendung vom 20. April ab Minute 23:34) erfährt der Zuschauer, dass es in den vergangenen Wochen „in Israel“ schon zu Terroranschlägen gekommen ist. Was ungesagt bleibt: Diese Anschläge mit insgesamt 14 getöteten Israelis haben palästinensische Terroristen und israelische Araber mit Sympathie für die Terror-Organisation Islamischer Staat verübt.
Nun könnte man ins Feld führen, dass so eine Sprachlosigkeit bezüglich der Täter der Kürze des Beitrages geschuldet ist. Doch wenn es um Palästinenser als Opfer geht, benennt der Journalist Christian Limpert die Akteure: Es waren „israelische Streitkräfte“, die 21 Palästinenser töteten. Auch die Anmoderation von Nadia Kailouli folgt diesem Prinzip. Dass die israelischen Streitkräfte Razzien infolge der Terrorakte durchführten und dabei unter teils heftigen Beschuss kamen – für das „Mittagsmagazin“ ist das unerheblich.
Ein Ramadan für die Kamera
Die Hauptrolle des Beitrages spielt ein Palästinenser namens Hamsa Schuscha: Ein Muslim, der – wie schön für das Drehbuch – nichts weiter im Sinn hat, als den Fastenmonat Ramadan mit Freunden und Familie zu feiern. Natürlich darf er sich beklagen über „die Soldaten“ und „die Besatzungspolitik“. „Wir wollen diese Anschläge nicht. Wir wollen hier auch keine Gewalt. Wir wollen doch nur leben“, sagt er in die Kamera.
Der Palästinenser soll offenbar pars pro toto für die allgemeine Haltung der dortigen Muslime stehen. Die Frage ist dann, warum viele Gläubige in der Al-Aqsa-Moschee Steine und andere Wurfmittel horteten und auf die dortige Polizeistation warfen, wenn sie einfach nur den Ramadan begehen wollten. Wurde Schuscha diese Frage gestellt? Verurteilt er das Verhalten?
Ein ausgemachtes Übel
Für die ARD ist jedenfalls klar, dass sich „beide Seiten“ gegenseitig provozieren. Was Provokation bedeutet, geben dabei die Palästinenser vor. Im Falle von Juden reicht es nämlich schon, wenn sie einfach den heiligsten Ort des Judentums betreten wollen. Ja, sie „beanspruchen diesen für sich“, weiß Limpert. Was der Zuschauer nicht erfährt: Es sind die Palästinenser, die den Tempelberg für sich beanspruchen. Juden dürfen dort bei eingeschränktem Zugang aufgrund dieses Anspruches nicht einmal beten.
Die Stoßrichtung des Beitrages lässt sich aus Gesagtem und Ungesagtem ableiten und stand wohl auch im Vorfeld fest: Der Islam soll als völlig harmlose Religion präsentiert werden, während die Israelis mit ihrer „Besatzung“ als Urheber des Unfriedens taugen.
Zu Ende gedacht erscheint dahinter ein fragwürdiges Menschenbild: Während den Israelis die Hauptlast der Verantwortung für die Entwicklungen in Nahost zugesprochen wird, dürfen sich Palästinenser wie kleine Kinder verhalten, zum Beispiel auf dem Tempelberg. Sie rechnen offenbar gar nicht damit, in Verantwortung gebracht zu werden, nicht von der Weltgemeinschaft, und auch nicht von Journalisten. Der Beitrag hat einmal mehr belegt, wie recht sie damit haben.
17 Antworten
Am Tag des Gerichtes des EWIGEN (JAHWE – Gott) werden Vielen die Augen geöffnet werden und sie werden die Verbrechen gegen die Juden erkennen! Wie verharmlosend und dummdreist manche Journalisten handeln ist sagenhaft!
Aber JAHWE – Gott sagt: Wer Israel segnet, der ist gesegnet, wer ihm flucht, ist verflucht!
Schalom Israel und höre auf deinen Gott!
Herr Jantscher, mir persönlich sind die ständigen Ermahnungen an Israel resp. das Judentum, auf „seinen Gott zu hören“, eher unangenehm. Aber jeder wie er mag, ich würde Christen nicht penetrant „ermahnen“.
Einen dezidierten Beitrag zu der teilweise schlimmen Israel-Berichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen in D.-schland kann ich Ihrem Beitrag nicht sicher entnehmen. Wie auch immer, ich pflichte der Kritik von Herrn D. Frick bei und unten von M. bei.
Von deutschen Medien erwarte ich nichts mehr, dass sie wahrheitsgetreu berichten, vorweg ARD und ZDF.
Das fördert den Antisemitismus, den Hass auf Israel.
Heuchler an Gedenktagen.
Danke für Artikel.
Ebenfalls von mir ein großes DANKE für den Artikel.
Die relevanten Tatsachen dürfen ebenso wie berechtigte Kritik an der palästinensischen Sinnlos-Gewalt kein Tabu sein!
Mit ARD und Co bin ich fertig, die sind bei mir ins Bodenlose gefallen. Bitte liebe Redaktion reklamieren sie das Geschehene bei der ARD und fordern sie für die Zukunft objektive Berichterstattung.
Stell dir vor, es ist Fernsehen und keiner schaltet ein
Das ist ja nichts neues in unserer Öffentlich Rechtlichen Rundfunkanstalt, man könnte meinen, es sei ein Hort von Antisemiten. Immer wieder wird auf diese mangelhafte Berichterstattung hingewiesen, aber es ändert sich nichts. Bei der deutschen Welle. die massive Kritik einstecken musste wegen dieser Einseitigen Berichterstattung gab es in den letzten Monaten auf Druck der Bevölkerung zumindest personelle Konsequenzen.
Ich würde mir wünschen, dass mehr Menschen sich an die ARD wenden und auf diesen schlechten Journalismus hinweisen.
Die 19 in den vergangenen 14 Tagen durch israelische „Sicherheitskräfte“ getöteten Palästinenser sollten fairerweise auch genannt werden.
Herr Luley, im Artikel sind die getöteten Palästinenser erwähnt.
Völlig einverstanden, wenn auch unter leidigen Umständen, so sollten Berichterstattungen ausgeglichen dargestellt und derartige Erfolge durch israelische Sicherheitskräfte fairerweise auch genannt werden.
Und natürlich sollte nicht unerwähnt werden, unter welchen Bedingungen sie (die terroristischen Pal.-Araber) ums Leben kamen. Nach dem Motto: Ursache und Wirkung.
Die es nicht hätte gebe müssen, wenn man keinen Terror verübt hätte. Das sollte fairerweise auch genannt werden. Dies fällt Terroristenversteher allerdings ausgesprochen schwer.
Meiner Meinung nach könnten die Palästinenser auch keine Verantwortung übernehmen. Sie kennen dieses Wort gar nicht. Leider.
Der zwangsfinanzierte Staatsrundfunk ist eine Schande. Hier gilt ausschalten und Strom sparen. Die dadurch gewonnene Freizeit mit dem Lesen der Bibel verbringen. Somit ist der Zwagsbeitrag sehr gut angelegtes Geld. Danke ARD und Co.
Leider sind Journalisten mit Unkenntnis gestraft und haben überhaupt keine Motivation daran etwas zu ändern. Sie schreiben und reden so viel dummes Zeug, dass ich mich schon lange über einschlägigere Webseiten über bestimmte Sachverhalte informiere.
Auch in diesem Beitrag wird deutlich, dass sich die „menschliche Weisheit“ – gegen die „göttliche Weisheit“ im „Kriegszustand“ befindet. Warum in diesem Fall die ARD so berichtet, kann nicht wirklich nachvollzogen werden, von Menschen, die das jüdische Volk lieben. Es stehen die „gottlosen Menschen“ für „menschliche Weisheit“ und diese werden letztendlich von den Mächten der Finsternis benutzt, um dem Eigentumsvolk Gottes zu schaden und es zu vernichten.
Erschwerend kommt jedoch hinzu, dass auch das Volk Gottes, nicht in den Ordnungen und Weisungen Gottes lebt und damit selbst den Zorn und das Gericht Gottes auf sich zieht. So lässt der allmächtige Gott all diese Dinge zu, und wir werden erleben, dass sich alle Prophezeiungen erfüllen werden, die noch schwere Zeiten auf Israel zukommen lassen werden. Israel wird durch Gericht gereinigt werden, bevor der allmächtige Gott vor den Augen aller Nationen übernatürlich eingreifen wird und es wieder herstellt. Die Nationen werden die Größe Gottes dann erkennen können. Wer möchte kann mal googeln: „Das kommende Unglück über Israel“ aktueller denn je.
Lieber Gruß Martin
Die öffentlich-rechtlichen Sender, ein Großteil der Presse und sehr viele Politiker können nach meiner Meinung nach allgemein gültigen Maßstäben nur als linksextrem und antisemitisch bezeichnet werden.
Israel sollte das immer im Hinterkopf haben, wenn es mit Deutschland zu tun hat.
Der Mainstream in D kann in der Zwischenzeit zu praktisch jedem Thema nur noch als Schande bezeichnet werden.