JERUSALEM (inn) – Einer der angesehensten Vertreter der Kabbalah-Lehre in Israel, der 106-jährige Rabbi Jitzhak Kaduri, wird in einem Jerusalemer Krankenhaus wegen einer Lungenentzündung behandelt. Ein Spender hat nun 35 000 US-Dollar für ein modernes Beatmungsgerät bereitgestellt.
Das „Bikur Holim“-Krankenhaus in Jerusalem verfügte bisher erst über eines dieser Geräte. Der Apparat registriert, wie viel ein Patient mit eigener Kraft atmen kann und passt seine Unterstützung an die Atemleistung des Patienten an. Auch Premier Ariel Scharon ist derzeit im Hadassah-Krankenhaus in Ein Kerem an ein solches Gerät angeschlossen.
Kaduri war vor wenigen Tagen auf die Dialyse-Station gebracht worden. Sein Zustand ist ernst, wenn auch inzwischen wieder stabil. Mit dem neuen Gerät stabilisiere sich sein Zustand weiter, teilte das Krankenhaus mit.
Kaduri hatte sich im April vergangenen Jahres überraschend für einen Rückzug Israels aus dem Gazastreifen ausgesprochen. „Wenn wir dadurch Frieden bekommen, dass wir so etwas Kleines wie Gusch Katif den Palästinensern übergeben, dann können wir Gusch Katif abgeben“, sagte der Rabbi damals.