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„Soziale Medien von der Jüdischen Lobby kontrolliert“

Der Mitarbeiter einer UN-Organisation stellt in einem Interview die Mitgliedschaft Israels bei den Vereinten Nationen infrage. Außerdem glaubt der Kommissar an die Macht einer jüdischen Lobby.
Von Israelnetz
Miloon Kothari

GENF (inn) – Die „UN-Kommission für die besetzten palästinensischen Gebiete, einschließlich Ostjerusalem, und Israel“ (COI) hat Anfang Juni ihren ersten Bericht für die UN-Generalversammlung vorgelegt. Die COI wurde im vergangenen Jahr gegründet und soll künftig halbjährlich über die Situation in Israel und den palästinensischen Gebieten berichten.

Infolge des Berichts gab der indische Menschenrechtler Miloon Kothari als COI-Mitglied der amerikanischen antizionistischen Onlinezeitung „Mondoweiss“ ein Interview, das am Montag veröffentlicht wurde.

Bereits des Öfteren hatte die COI angekündigt, die „Apartheid in Israel untersuchen“ zu wollen. Kothari sagte nun: „Wir werden uns künftig der Apartheid-Frage annehmen, denn wir werden uns die Diskriminierung vom Fluss bis zum Meer anschauen“.

Die Besatzung sei von Anfang an illegal gewesen, sagte Kothari der Zeitung. „Ich würde sogar fragen, warum Israel überhaupt Mitglied der Vereinten Nationen ist. Die israelische Regierung hält sich nicht an ihre eigenen Verpflichtungen als Mitgliedsstaat der Vereinten Nationen. Stattdessen versuchen sie permanent, entweder direkt oder durch die Vereinigten Staaten, die UN-Mechanismen zu untergraben.“

Organisation will mit EU-Staaten zusammenarbeiten

Gleichzeitig wies Kothari darauf hin, dass die alleinige Fokussierung auf das Thema Apartheid kein nützliches Paradigma sei. „Wir glauben nicht, dass es ausreicht, um die Ungeheuerlichkeit dessen zu erfassen, was in der Gegend passiert“, sagte er. Die alleinige Fokussierung auf dieses Thema betrachte nicht „die gesamte Geschichte des Siedlerkolonialismus. Es befasst sich nicht mit der gesamten Frage der Besatzung.“ Viele weitere Dimensionen würden dabei außer Acht gelassen.

Um das Gesamtbild zu zeichnen, seien die Ursachen sehr wichtig, ergänzte Kothari. „Allein die Beendigung der Apartheid wird die Besatzung nicht beenden. Es muss eine viel tiefere und umfassendere Überprüfung durchgeführt werden, und genau das tun wir.“

Weiter äußerte Kothari: „Wir sind sehr entmutigt von den sozialen Medien, die größtenteils von der jüdischen Lobby oder bestimmten nichtstaatlichen Organisationen kontrolliert werden.“

Der Inder kündigte an, verstärkt mit anderen UN-Organisationen zusammenarbeiten zu wollen. Ebenso seien die Beziehungen zum Internationalen Gerichtshof und EU-Staaten wichtig.

Den Vorsitz der COI hat die südafrikanische Rechtsanwältin Navi Pillay inne, das dritte Mitglied ist der australische Rechtsexperte Chris Sidoti. Der nächste Bericht ist für die dritte Oktoberwoche geplant.

Forderung nach Absetzung der Kommissare

Zu den Äußerungen Kotharis äußerte sich die Rechtsberaterin der israelischen Organisation „NGO Monitor“, die Aktivitäten zahlreicher Organisationen in Israel beobachtet. Das „Mondoweiss“-Interview habe das Ausmaß der anti-israelischen Voreingenommenheit der COI offenbart. Kothari gebe zu, dass „die COI ausschließlich Israel ins Visier nimmt“, sagte Anne Herzberg. „Kotharis empörende Äußerungen tragen zu den extremen Vorurteilen gegenüber Israel bei, die von den Mitgliedern der COI vor ihrer Ernennung zum Ausdruck gebracht wurden, und es ist klar, dass sie genau aufgrund dieser Vorurteile ausgewählt wurden.“

Weiter sagte Herzberg: „Die UN-Mitgliedsstaaten sollten von der UN-Hochkommissarin Michele Bachelet eine vollständige Offenlegung darüber verlangen, wie Kothari und die anderen Kommissare ausgewählt wurden, und sie sollten dieses kaputte Gremium sofort absetzen.“ (mh)

In einer früheren Version hatte es geheißen: „Der Staat Israel sei ‚von Anfang an illegal‘ gewesen“. Wir haben den Fehler korrigiert und bitten um Entschuldigung.

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17 Antworten

  1. Der Feind schläft nicht und weiß, dass seine Zeit kurz ist!
    „Der Staat Israel sei „von Anfang an illegal“ gewesen, sagte Kothari der Zeitung.“
    Die Stimmung innerhalb der UN wird rauher gegenüber Israel, weltweit verdichten sich die Wolken, der „Anti-Haltung“ gegenüber Israel.
    Auch wenn noch sehr harte Zeiten für das Volk Gottes und auch die Nationen vorhergesagt sind, steht der Sieger schon jetzt fest, und das Volk Gottes wird dann mit strahlenden Augen und Freude im Gesicht, für immer sicher, dort Wohnung haben.
    L.G. Martin

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    1. Wenn es stimmt, dass Hilfsgelder missbraucht werden, dann ist Kritik berechtigt. Unabhängig davon, wohin die Kritiker einzuordnen sind. Wer den Missbrauch von Hilfsgeld duldet, der sollte selbst in den Spiegel gucken!

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  2. Die Lügen der Anti-Israel-Lobby werden immer dreister aber von den UNrechtsOrganisation ist ja auch nichts anderes zu erwarten. Immer nach dem Motto, etwas negatives wird am Staat Israel oder den Juden schon hängen bleiben.
    Und anders als von Rußland, China oder andere Menschenrechte verachtende Staaten braucht man von Israel ja keine Sanktionen zu erwarten.
    Ich würde diese ganze Bagage aus dem Land werfen.

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  3. Die UNO entwickelt sich immer stärker zu einer israelfeindlichen Propagandatruppe für die sog. „Palästinenser“, die nie einen völkerrechtlichen Anspruch auf Judäa & Samaria hatten. Es fängt bereits mit dem lächerlichen Namen dieser „UN-Kommission für die besetzten palästinensischen Gebiete, einschließlich Ostjerusalem, und Israel“ (COI) an:
    Es gibt keine „besetzten palästinensischen Gebiete“, „Ostjerusalem“ gehört ebenfalls nicht zu solchen „Gebieten. Es gibt nur Jerusalem, und das ist die Hauptstadt Israels. Dessen Ostteil wird glücklicherweise von Israel seit 1967 kontrolliert. Niemals wird dort eine „palästinensische“ Regierung ihren Sitz haben.

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  4. Lügen werden nicht zu Wahrheit, auch wenn man sie gebetsmühlenartig immer und immer wiederholt.

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  5. Warum soll ein Staat wie Israel der schon seit 3000 Jahren existiert illegal sein? Mir fehlt jegliches Verständnis für eine solche antisemitische Propaganda von Miloon Kothari. Der Staat Israel soll verschwinden, aber Gottes Pläne werden jegliches Auslöschen des Staates Israel durchkreuzen.

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  6. „…ein Staat wie Israel der schon seit 3000 Jahren existiert…“ Das ist so das Niveau, auf dem Israel hier diskutiert wird. Kindergarten!

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    1. Ein Ausdrucksfehler ist nicht so verwerflich wie ihre ständige Hetzerei und Verleumdungen.

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    2. Herr B.Luley – v. 28.07. -„Israel seit 3000 J. existent…“ – Ueberwinden Sie einfach
      mal Ihren „alten Adam“ u. schauen Sie in das „Buch der Buecher“ rein! – Dort werden
      Sie dann die, durch den Hl.Geist des EWIGEN dort festgelegten Positionen hinsichtl.
      I S R A E L reihenweise vorfinden! – Ohne dieses diesbezgl. Recherchieren ist es un-
      moeglich, eine exakte, wahrheitsgetreue Beurteilung vornehmen zu koennen! –
      Dies betrifft auch diese irrsinnige Zuordnung, Israel als „Besatzungsmacht“ zu
      bezeichnen! – Aufgrund der oben angedeudeten, noetigen, aber nicht vorhandenen
      Kenntnis, hauen auch die meisten Ihrer Kommentar-Aussagen voellig daneben! –
      Viel Freude beim Bibelstudium !! –

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  7. Das Niveau von deutschen Antisemiten ist unterirdisch. Sollten hier nicht diskutieren oder
    Müll- Kommentare absondern. Kindergarten- Kinder sprechen vernünftiger.

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    1. ‚Von der Erkenntnis sind Antisemiten allerdings weit entfernt. Und schon gar nicht, wenn man von der Ausrottung des Staates Israel träumt, von Großpalästina träumt, Terroristen wie Tamimi und Barghouti als Freiheitskämpfer anbetetet und den Mord an Siedlern als legitim bezeichnet.

      Kindergartenkinder können i.d.R. bereits zwischen Recht und Unrecht unterscheiden.

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    2. Für das Wort „Semiten“ ist vielen Menschen der Ursprung gar nicht bewusst. Noah hatte 3 Söhne. Sem, Ham und Japhet. Die Söhne Sem’s sind die „Semiten“. 1.Mose 5,32. Die überlebten die Flut. Ham, der Stammvater Kanaans fiel in Ungnade, das „der Knecht Sems“ werden sollte. 1. Mose 9,26.
      Die ersten Söhne Sems sind bei 1. Mose 10,22 nachzulesen. Danach kam aus dieser Linie Abraham, von dem als erster Sohn Ismael, dann Isaak stammt.
      Danach sind also auch die Palästinenser und die Araber, mit deren Stammvätern Abraham und davor Sem = Semiten….
      Kurioserweise wird DAS kaum beachtet…
      Das hatte sogar 1943 Alfred Rosenberg erkannt und die D Presse aufgefordert, mit Rücksicht auf die arabische Welt das Wort „Antisemitismus“ zu unterlassen.
      WARUM das immer noch nicht beachtet wird, das liegt wohl an der gleichen Ignoranz, die auch dazu führte, Jesus in seiner Bedeutung für die Menschheit abzulehnen, was Menschen überall leichter fällt, als ihn erkennen und anerkennen zu wollen.
      Ohne mich überheblich fühlen zu wollen, denke ich hin und wieder schon „Viele Menschen gehören irgendwie einer mir unbelehrbar dumm erscheinenden Rasse an!!!“

      WAS kann man nur dagegen tun?

      Besser „Dafür“ – dass Menschen erkennen, was Jesus uns mitteilt: „Das Heil kommt aus dem Judenvolk“. Johannes 4,22!!!

      Aber es ist wohl noch Mt 13,13 „aktiv“… „sehen, aber nicht erkennen, hören aber nicht verstehen“…

      Möge Gott uns einen Chrashkurs zukommen lassen. Wenn es nicht „im Guten“ – „geht“ – dann vielleicht auch anders.
      HAUPTSACHE, DASS…

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      1. In verschiedenen pseudowissenschaftlichen Rassentheorien wurden die Juden als „Semiten“ bezeichnet, weil die Hebräer ein semitisches Volk seien. Um die Judenfeindlichkeit „wissenschaftlich“ (und nicht mehr nur religiös) zu untermauern, wurden die „Semiten“ zu einer „minderwertigen Rasse“ erklärt, die zu keiner eigenständigen Kultur imstande sei. Hieraus entstand auch die Bezeichnung Antisemitismus.
        Als Semiten werden (historische) Völker bezeichnet, die eine semitische Sprache sprechen und sprachen. Das hat nichts mit einer Volkszugehörigkeit zu tun, denn auch die Babylonier, Assyrer oder Malteser nutzen die semitische Sprache.
        Die Semiten im sprachwissenschaftlichen Sinne sind mit den Nachkommen Sems der Bibel nicht völlig identisch.
        Auch sprachen die Kanaaniter zwar eine semitische Sprache, der biblische Stammvater Kanaan wird jedoch als Sohn des Noah-Sohnes Ham beschrieben.

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  8. Der Inder sollte sich um die Menschenrechte in seinem eigenen Land kümmern und dort für bessere Lebensbedingunge sorgen, bevor er Israel verunglimpft. Die Palästinenser haben dank Isreal einen wesentlich höheren Lebensstandard als viele seiner Landsleute, die im Elend leben. Es wäre interessant zu erfahren, wie Herr Kothari an diese Position gekommen ist.

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    1. Waren Sie Mal in Palästina, um das Einschätzen zu können, was da teilweise an…. „Behandlung“ üblich ist..
      Ja, es gibt leider Palästinenser, die sich mit untauglichen und zum eigenen Nachteil gereichenden Mitteln wehren. Das ist ebenfalls verwerflich.
      Christus in dessen Absichten anzuerkennen könnte beiden Seiten helfen…

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      1. Sie verwechseln hier Ursache und Wirkung und ja, ich war schon öfters dort.
        Bereits vor der ersten Einwanderungswelle wurden die Juden in Palästina von den Araber als Menschen 2. Klasse behandelt. Es gab auch dort immer wieder Pogrome gegen Juden. Das verschlimmerte sich dann mit der Ankunft der Einwanderer bis zu den Kämpfen im Unabhängigkeitskrieg und den folgenden von den Arabern/Ägyptern begonnenen Kriegen gegen Israel. Ganz zu schweigen von dem ständigen Terror.

        Was die heutige Haltung manchen Israelis gegen die Pal.-Araber betrifft, so ist dies nur die Folge davon und lässt sich auf einen einzigen Nenner bringen:
        Kein Angriff auf Israel, kein Schaden bei den Arabern!

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