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Soldat muss nach Steinwurf auf Palästinenser hinter Gitter

HEBRON (inn) - Ein israelischer Soldat muss eine zehntägige Gefängnisstrafe antreten, weil er einen Stein auf einen Palästinenser in Hebron geworfen hat. Der Armeeangehörige hatte eine Militärstation in der Stadt im Westjordanland bewacht. Dabei war er von einem Kameramann der israelischen Menschenrechtsgruppe "B´Tselem" gefilmt worden.

Der Soldat sei über die Aufnahmen verärgert gewesen und habe einen Stein in Richtung des Palästinensers geworfen. Die Szene ist auf einem Video zu sehen, das von "B´Tselem" auf der Internetplattform "YouTube" veröffentlicht wurde.

Der Palästinenser hatte nach dem Vorfall eine Beschwerde bei der Armee eingereicht. Der zuständige Kommandeur entschied daraufhin, dass der Soldat für zehn Tage in ein Militärgefängnis muss.

Ein Armeesprecher teilte nach dem Vorfall laut der Tageszeitung "Ha´aretz" mit: "Das war ein ernsthafter Zwischenfall, der im völligen Gegensatz zu den Anweisungen und dem Geist der Armee steht und zu dem, was von einem Soldaten erwartet wird. Die Armee lehnt jegliche unnötigen Gewalthandlungen ab."

Das Video von "B´Tselem" findet sich hier.
  

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