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Soldat muss eineinhalb Jahre in Haft

Der israelische Soldat Elor Asaria muss 18 Monate ins Gefängnis. Er hatte einen schwerverletzten palästinensischen Terroristen erschossen. Die palästinensische Seite betitelt das Strafmaß als „Hohn“.
Ein Militärgericht in Tel Aviv hat den Angeklagten zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt

TEL AVIV (inn) – Ein israelisches Militärgericht hat den Soldaten Elor Asaria zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Israeli hatte am 24. März des vergangenen Jahres einen schwerverletzten und bereits kampfunfähigen palästinensischen Terroristen in Hebron erschossen. Im Januar hatte das Militärgericht in Tel Aviv den Soldaten bereits des Totschlags für schuldig befunden.

Der 21-Jährige verliert zudem seinen militärischen Rang als Sergeant. Der Haftbeginn ist am 5. März. Die Verteidigung kündigte an, in Berufung zu gehen, berichtet die israelische Zeitung „Jerusalem Post“. Asaria beteuerte stets zu seiner Tat, er habe befürchtet, dass der Terrorist sich in die Luft sprengen könnte.

Richterin: Angeklagter schädigte Wert des Lebens

Bei der Strafmaßverkündung laß die Richterin aus der Begründung vor: „Der Angeklagte erschoss den Terroristen ohne jede Rechtfertigung. Der einzige Wert, der durch das Handeln des Angeklagten geschädigt wurde, war der Wert des Lebens. Asaria verunreinigte die Reinheit der Waffen, die die israelische Armee hochhält.“

Die palästinensische Politikerin Hanan Aschrawi beschrieb das Strafmaß als „Hohn auf die Gerechtigkeit“. „Es ist offensichtlich, dass das israelische Justizsystem von demselben Rassismus, der Ungerechtigkeit und Kultur des Hasses befallen ist wie die israelische Besatzung“, sagte Aschrawi am Dienstag nach Angaben ihres Büros.

von: mab

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