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Siedlergewalt? Ein Pionier nimmt Stellung

Schon vor dem Krieg beschäftigte Gewalt israelischer Siedler immer mehr internationale Medien. Mit Kriegsausbruch hat sich die Lage verschärft. Was sagt ein Siedler selbst zu dem heiklen Thema? Ein Ortsbesuch in Elon Moreh, Samaria
Von Israelnetz

Benny Katzover sitzt in der Siedlung Elon Moreh vor einer atemberaubenden Kulisse: Hinter ihm erstreckt sich ein biblisches Panorama auf die Berge Garisim und Ebal; in dem Tal dazwischen liegt die palästinensische Stadt Nablus, das biblische Schechem (Sichem). Katzover, hagere Statur, blaues Hemd, kann darüber begeistert erzählen: Hier wurde das jüdische Volk eingesetzt, sagt er, als es mit Josua ins Land kam. Es ist historisch und geographisch das Herz von „Eretz Israel“.

Gerade aber rührt Katzover in seinem Kaffee, neigt den Kopf etwas zur Seite und hat ein leicht gequältes Lächeln auf dem Gesicht. Wir sprechen über ein unangenehmes Thema: „Siedlergewalt“. Für viele ist schon der Begriff ein Reizwort, weil es Siedler als solche in Zusammenhang mit Gewalt bringt – Siedler, wie auch Katzover einer ist. Der 77-Jährige hat sich als Pionier der ersten Stunde einen Namen gemacht, gehörte zu den frühen Siedlern in Hebron und trieb anschließend die Bewegung in Samaria, dem nördlichen Westjordanland, voran.

Hier wählten 86 Prozent Ben-Gvir

„Dieser Radikale?“, fragt eine Israelin später, als wir in Jerusalem erzählen, wen wir getroffen haben. Nicht nur Katzover gilt vielen als Radikaler, sondern die ganze Ortschaft Elon Moreh: Bei den Knesset-Wahlen im November 2022 votierten hier etwa 86 Prozent für den Religiösen Zionismus – das Bündnis des heutigen, innerhalb Israels und international heiß umstrittenen Sicherheitsministers Itamar Ben-Gvir und des Finanzministers Bezalel Smotritsch.

Für viele ist das eine einfache Gleichung: Ben-Gvir gleich radikal und radikal gleich Gewalt. Katzover wirkt alles andere als radikal. Man spürt ihm die Liebe für das Land und seine Geschichte ab. Er erzählt ruhig und sachlich. Und nach einem kurzen, nur unterschwellig angedeuteten Seufzer nimmt er ausführlich zum Thema „Siedlergewalt“ Stellung.

„Sie beschädigen den Ruf des Staates“

Katzover leugnet das Phänomen nicht. Und dass er die Gewalt ablehnt, ist für ihn keine Frage: „Sie schaden uns und tun Dinge, die nicht richtig sind. Sie beschädigen sowohl das Siedlungsprojekt als auch den Ruf des Staates“, sagt er, der in den 1980er und frühen 1990er Jahren dem Regionalrat von Samaria vorstand. Zugleich betont Katzover, dass es sich um eine kleine Minderheit handle.

Dass international die Aufmerksamkeit für das Thema enorm zugenommen hat, interpretiert er so: Die Welt begegne Israel „mal wieder“ mit der typischen Doppelmoral. Ist es nur das? Ist das Problem nicht tatsächlich größer geworden? Die linke israelische Organisation „Jesch Din“ behauptete zu Jahresbeginn, 2023 sei das Jahr mit der meisten und schwersten Siedlergewalt gewesen, seit sie das Thema 2006 in den Blick genommen hat.

Eine exakte, objektive Einordnung ist wie so oft in diesem Konflikt schwierig. An anderer Stelle erzählt aber auch ein nationalreligiöser Polizist, selber Siedler und in Hebron stationiert, dass er zunehmend mit gewalttätigen Israelis im Westjordanland zu tun hat. Bilder von Siedlern, die etwa palästinensisches Eigentum in Brand stecken, lassen sich nicht leugnen und werden heiß in der israelischen Presse diskutiert.

Jugendliche Problemfälle

Die in der deutschen Presse gängige Erklärung für dieses Phänomen lautet: Die seit Dezember 2022 im Amt befindliche rechte israelische Regierung habe den Siedlern so etwas wie einen Freifahrtschein ausgestellt. Dass mit Itamar Ben-Gvir jemand Sicherheitsminister ist, der jedenfalls ursprünglich der rechtsradikalen kahanistischen Denkströmung entstammt, gebe Gewalttätern das Gefühl, Oberwasser zu haben und machen zu können, was sie wollen.

Selten hingegen hört man eine Binnenperspektive wie die von Katzover. Angesprochen auf Gewalttäter der sogenannten Hügeljugend – jugendliche Israelis, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Hügel des Westjordanlands für israelische Besiedlung zu erobern – holt er aus: „Das ist eine Art von Jugendlichen, die es in der ganzen Welt gibt. Sie bringen in der Schule schlechte Leistung, wollen keine Verantwortung übernehmen, erkennen die Lehrer nicht an, niemand zeigt ihnen, wo es lang geht.“

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Demnach wäre es nicht anders als mit deutschen Jugendlichen, die unter verkorksten Lebensumständen in den Linksextremismus, Rechtsextremismus oder auch Islamismus abgleiten und schließlich den Sinn ihres Lebens in der Gewalt suchen: „Ein Teil von ihnen findet seine Bestimmung dann draußen, indem sie mit Schafen und Ziegen arbeiten, und teilweise eben auch in Form von Gewalt“, führt Katzover mit Blick auf gewalttätige Siedler der Hügeljugend aus, von denen ihm selbst einige bekannt sind. So werden dann auch die israelischen Sicherheitskräfte, Armee und Polizei, häufig zu einem Feindbild.

Unrecht gegenüber Siedlern?

Katzover verurteilt ihr Verhalten. Und zeigt dennoch ein wenig Verständnis. Die Hügeljugend sehe viel Unrecht, sagt er: Wenn Araber sich im Westjordanland Land aneigneten, dann tue niemand irgendetwas dagegen. Tatsächlich ist das illegale arabische Bauen in der Zone C, also den gemäß der Osloer Abkommen voll unter israelischer Kontrolle stehenden Teilen des Westjordanlands, unter nationalreligiösen Israelis ein großes Thema: Die rechte israelische Organisation Regavim registrierte 2022 81.317 illegale arabische und 4.382 illegale jüdische Bauten. 

„Vielleicht gegen 100 oder 200 der arabischen Bauten geht die Regierung vor“, sagt Katzover. „Wenn aber die Hügeljugend auf die Hügel steigt, kommt wegen des internationalen Drucks die ganze Armee; man schlägt sie, zerrt sie weg, zerstört ihre Bauten.“ Diese Ungerechtigkeit trage zur Radikalisierung bei, gerade bei Jugendlichen: „Die machen sich keine komplexen Gedanken“, sagt Katzover: „Sondern es wächst in ihnen langsam das Gefühl: Es gibt keine Gerechtigkeit, wir können uns nicht auf unsere Regierung, auf unsere Armee und nicht auf die Polizei verlassen – also lasst es uns selbst in die Hand nehmen!“

„Freude ist die stärkste Waffe“

Tut Katzover etwas dagegen? Wenn solche Jugendliche zu seinen Führungen auf dem Berg Kabir bei Elon Moreh kommen, versuche er ihnen zu erklären: „Wenn ihr Steine werft, wird lediglich über die Steine berichtet – nicht aber über das, worum es euch eigentlich geht.“ Katzover ist überzeugt, man dürfe den Hügeljugendlichen nicht mit Gewalt begegnen, sondern mit Bildung und mit Liebe. Dann seien auch deutliche Ergebnisse zu sehen: „70 bis 80 Prozent gehen schließlich in die Armee, die zunächst noch etwas sehr Negatives für sie war.“

Katzover erinnert sich an seine eigene Zeit zurück, an den „Kampf um Samaria“, wie er es nennt: „Wir führten diesen ganzen Kampf fast ausschließlich, ohne die Hand gegen andere zu erheben oder Schaden anzurichten.“ So habe es auch schon Rabbiner Zvi Jehuda Kook, der große Kopf der Siedlerbewegung „Gusch Emunim“, verlangt, sagt Katzover: „Was haben wir stattdessen getan? Wir haben gesungen. Singen bedeutet Freude. Und Freude ist eine viel stärkere Waffe als jede andere Waffe.“ 

Von: Merle Hofer/Sandro Serafin

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42 Antworten

  1. Siedlergewalt schadet Israel. Keine Frage. Benny Katzover: „Es handelt sich um eine kleine Minderheit“. So ist das.

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    1. Albert, ja es ist eine Minderheit. Aber sie schadet Israel damit. Diese Gewalt geht schlichtweg nicht.

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  2. Danke für den Bericht. Benny Katzover ist ein wichtiges Beispiel für die Tradition der Siedler.
    Es muss aufhören, dass alle Siedler unter Generalverdacht gestellt werden, wir müssen für ein besseres Verständnis für Israel und die Jüdischen Siedler kämpfen.
    Gott will, dass Sein Volk zurückkehrt in das Land, in dem Milch und Honig fließt.
    Pals, Hamas, Hisbollah, UNRWA, ARD u. ZDF, linke und rechte Deutsche sind dagegen, wir müssen immer an die symbolische Steinschleuder glauben, die es geben wird.
    Danach kann sich die Welt erquicken an Israel und die Verheißung für Sein Volk. Die Zeit wird kommen,
    dass Katzover als Pionier für die neue Zeit gelten wird.

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  3. @AlbertNola
    „Es handelt sich um eine kleine Minderheit“ wirklich? Dann rechnen wir mal nach bei 700.000 (Illegalen IGH) wählen 86 % den lieben Ben. Das sind 600.000 die hinter einem Ultra Rechten stehen…. Herr Smotrich kommt nicht mal zu Geltung, obwohl das dann die restlichen Wähler seien müssen. Bei 10 Mio. Menschen ist das nicht unerheblich.
    Und jetzt stellt man sich mal vor ein Palästinenser macht umgekehrt die aussage das Hamas nur ein klitzekleiner Teil ist und praktisch nicht auffällt. Das wäre genauso einfühlsam, wie ihre Aussage!

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    1. Komplett irre, sorry,

      Wie viele Palästinenser haben denn die Hamas gewählt? Aber das ist wahrscheinlich etwas anders.

      Nur falls es Ihnen entgangen werden sollen, war das rechte und linke (einschl. musl. Parteien) Lager fast gleich auf. Was soll die Manipulation, die Sie hier versuchen?

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    2. @Ludovico
      und doch ist es so, dass die se Gewalt von der Regierung zum großen Teil bekämpft wird. Wohingegen Gewalt, die von arab. Bewohnern gegenüber den jüdischen Mitbewohnern von Seiten der PA überhaupt nicht verfolgt wird. Da spielen die von Ihnen genannten Zahlen, wieviele illegalen Siedler (laut IGH) überhaupt keine Rolle. Hier geht es darum, wer verfolgt solche Straftaten überhaupt und wie wird im Vorfeld schon mit diesen gewaltbereiten, meist, Jugendlichen umgegangen. Es wird eben nicht weiter zur Gewalt aufgerufen, sondern, so wie es Benny Katzover berichtet, zu einer friedlichen Einigung bzw. Koexistenz. In unseren Medien hören wir selten davon, das es Strafverfolgung gegenüber den „radikalen“ Siedlern gibt. Und ich höre bis jetzt nicht, dass die PA Tötungsverbrechen gegenüber Juden von Seiten der arab. Bewohner verfolgt. Im Gegenteil, es wird mit unseren Steuergeldern honoriert. Dorthin fließen unsere Hilfsgelder. Nicht in die Erziehung zum Frieden, nein zum Hass gegen alles Jüdische.
      Und trotzdem bleibt es eine Minderheit innerhalb der Siedlerbewegung. Diese Minderheit übt gegenüber den anderen Siedlern keine Gewalt aus, immer nach dem Motto: wenn ihr nicht mitmacht, seid ihr tot. Das macht aber die Minderheit Hamas in den von Israel damals geräumten Gebiet Gaza. Und dort haben auch gut 70% die Hamas gewählt. Ob freiwillig oder nicht, geht aus der Statistik nicht hervor.

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      1. Das ist ein ausgezeichneter Beitrag! Vielen Dank!! Sie argumentieren differenziert und treffen die entscheidende Aussage. Genau das unterscheidet ein Terrorregime von einer Demokratie.

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    3. Sie sind definitiv ein Anhänger pro,, Palästina,, und dem Islam! Was suchen Sie hier?!unterwandern sie woanders! Hier ist pro! PRO Israel! Es gibt kein Palestina! Und wird es nie geben!

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      1. @Marci91
        Ich fände es schade, wenn „Israelkritiker“ hier nicht zu Wort kommen würden. Ich habe sehr viel von ihnen gelernt bzw. auf Basis ihrer Behauptungen recherchiert (und vieles von ihren Aussagen nicht bestätigt gefunden 😉).

        Ein Forum lebt von unterschiedlichen Meinungen und jeder sollte andere Meinungen respektieren und die Menschen dahinter nicht verachten.

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        1. dem kann ich nur zustimmen. Wie sonst kann man Argumente entkräften, wenn wir nicht uns damit auseinandersetzen.
          Liebe Grüße, Heinrich

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          1. Und genau deswegen ist es so wichtig, dass man auf diese Kommentare antwortet und nicht so stehen lässt. Auch wenn es mühevoll ist.

            Im Abspann zum Hitlerfilm kommt: das Böse konnte siegen, weil das Gute schwieg.
            Es liegt in unserer Verantwortung, das Böse nicht mehr zu zulassen.

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  4. Warum sollten Juden nicht in der Westbank (oder wie diese sagen in Judäa oder Samaria) siedeln. Vor 1948 lebten dort ja auch Juden. Natürlich werden, so ist zu sehen und so soll es auch sein, die israelischen Gerichte hoffentlich mit Konsequenz gegen Gewalttäter vorgehen. Nicht jeder der Siedler hat im übrigen meine Sympathie. Da kommen auch viele radikale z.B. aus den USA ins Land. Über die Israel ‚Berichterstattung‘ hierzulande wurde bereits alles gesagt.

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  5. M.
    Ich vermute, man rechnet zu wenig mit Gott. Wenn er Israel Land geben will wird er es tun. Das ginge vermutlich ohne israelische Gewalt. Ist natürlich Glaubenssache. (Auch die deutsche Wiedervereinigung war Gottes Handeln, oder?).

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    1. @Margarethe Pfründer-Sonn
      Nein, wir fordern für Deutschland eine Zweistaatenlösung.

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  6. Mir gefällt, dass Benny Katzover das Singen erwähnt! Singen und Bildung anstatt Gewalt.
    Danke für den guten Bericht!
    Lasst uns singen und Gott die Ehre geben!

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  7. Sie alle werden sich die Augen reiben, wenn Israel in seinen biblischen Grenzen von Gott beschützt wohnen wird. Auf diese Zeit freue ich mich.

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  8. Es waren Siedler vor der Gründung des Staates Israel – so genannte Zionisten – die von Konrad Adenauer finanziell unterstützt wurden in einem katholischen Projekt, dass den Juden das Recht zugestand in Israel zu siedeln. Das vergessen nur reichlich viele Deutsche und Europäer? – Gewalt ist nie gut, jedoch sind die Araber oft verlogen und kämpfen mit doppelter (UN)Moral und die einzigen, die langfristig darunter leiden sind die Juden in Israel! *AM ISRAEL CHAI * SHALOM!

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  9. Ich kann die radikalen Siedler verstehen. Ständig kommt ein Palästinenser und will den Juden ihr vererbtes Land wegnehmen. Da würde mir auch die Hutschnur platzen.

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  10. Israel ist durch eine UN Resolution entstanden. Unter diesem internationalen Gesetz ist die Besatzung eines anderen Landes rechtswidrig. In diesem Gesetz ist gedeckt, das ein bewaffneter Widerstand der besetzten Bevölkerung legitim ist.
    Auf welches recht beruft sich Israel, um ihre Präsenz dort zu begründen und „Terrorbekämpfung“ zu betreiben.
    Ziemlich selektiv, wenn es um Gesetzte gilt, die Israels Existenz stutzen, und im gleichen Atemzug dieses Rechte auszublenden, wenn es um PAL geht.
    Na ja wie schon erwähnt wurde dabei gesungen. Ein singender Landräuber ist immer noch besser als einer mit der Waffe jedoch bleibt das Ergebnis dasselbe. Jeder Widerstand gegen diese Fanatiker wird als „Terrorist“ gelabelt.

    Ipso facto ist ein Singender Putin der nach Ukraine kommt und ihr Land Besatz ein willkommener Befreier, alle die andere Meinung sind Terroristen? (sarkasmus)

    Schönes WE

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    1. Putin hat ja auch kein Versprechen von Gott erhalten
      Den Juden hingegen wurde das Land von Gott versprochen ( von IHREM Gott wohlgemerkt )
      Die Tatsache das es Menschen gibt die im jahr 2024 an sowas glauben und dann auch noch ihr handeln damit begründen erweckt bei mir keine großen Hoffnungen auf eine friedliche Zukunft. Ich finde es auch sehr unglaubwürdig immer von Existenzrecht zu sprechen und während dessen anderen das Land wegzunehmen…anderen das Recht nicht zuzugestehen

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      1. Wo möchten Sie denn die Juden hintun? Und warum haben die Pal. 1948 ihren Staat nicht gegründet? Und warum hat Jordanien das WJL zwischen 1949 und 1967 besatzt und dann annektiert? Ohne Not wäre die Staatsgründung Palästina möglich gewesen. Möchten Sies mal erläutern?

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      2. Israel hat niemandem etwas weggenommen. Die arabische Bevölkerung hätte dort weiter leben können, wenn die umliegenden arabischen Länder nicht die Bevölkerung aufgefordert hätten, vorerst zu fliehen um dann nach einem siegreichen Angriffskrieg, sich alles „judenrein“ unter den Nagel reißen zu können. Dumm nur für die anderen, dass Israel gewonnen hat. Die erste Chance also bereits verpasst. Verschiedene Vorschläge zu einer Zweistaatenlösung wurden stets von arabischer Seite abgelehnt.

        Wer will also keinen Frieden?

        Wie waren die Reaktionen der Palästinenser/Araber, wenn Israel Land abgegeben, Zugeständnisse gemacht hat? Genau, Terror und Raketen als Dank.

        Das frühere Palästina war bereits sehr sehr lange jüdisch besiedelt. Das heutige ist ein Konstrukt von Arafat.

        Trotz aller Versuche von Israels Feinden es zu zerstören, wird Israel überleben. Am Israel chai.

        Wenn Sie schon Religiöse Landansprüche kritisieren wollen, tun Sie das doch in einem muslimischen Forum. (Muslimisch arabischer Kolonialismus)
        Oder trauen Sie sich das nicht?

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      3. ich glaube, Sie wollen es nicht wahr haben, das es einen Gott gibt. Sonst würden Sie nicht von „ihrem Gott“ schreiben. Ja, es gibt immer noch Menschen, die an einen Gott und seine Versprechen glauben und damit auch rechnen. Muslime sind da a nicht anders. Unsere Hoffnung liegt eben auf diesem Gott und seinen Frieden. Den Frieden, den wir uns untereinander wünschen, aber nicht geben können.
        Also hat, wenn ich Sie richtig verstehe, Israel eigentlich kein Existenzrecht? Ich will es mal krass ausdrücken: in den vergangenen Monaten wurde Israel der Genozid an den arab. Einwohnern von „Palästina“ vorgeworfen. Wer hier eigentlich seit über 1300 Jahren einen Genozid versucht, ist der Islam mit seinen Helfershelfern (Hamas, Hisbollah u.a.). Wer „from the River to the Sea“ postuliert, macht genau das auch, einen Genozid an der jüdischen Bevölkerung.
        Israel hat dem Teilungsplan damals zugestimmt um für sich in Frieden und Freundschaft mit den arab. Nachbarstaaten zu leben. Ich frage Sie, wie auch @Christin Sie schon aufgefordert hat, wer diesem Frieden nicht zugestimmt hat! Ich finde es immer wieder bedauerlich, das man keine Antworten auf gestellte Fragen bekommt. Gerade auch von Denjenigen, die ihre Argumente vorbringen.
        Mit freundlichen Grüßen und Shalom in die Runde,
        Heinrich

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        1. Da kommt keine Antwort, Heinrich. Denn es gibt keine Antworten auf diese Fragen. Der Staat Palästina hat nun mal nicht existiert, da kann man sich noch so verbiegen. Also schweigt man feige und beginnt bei nächster Gelegenheit das Spiel von vorne.

          Ich frage mich immer, warum man nicht aufwacht und sich fragt, warum man immer der Lüge nachrennt.

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          1. liebe Christin, ich gebe Dir da völlig Recht. Und ich weiß im Grunde auch, hier kommt keine Antwort. Denn dann müssten sich Diejenigen tiefgehender mit der Geschichte auseinander-setzen. Das kostet Zeit und ist manchmal aufwendig. Die Lüge ist da viel einfacher gestrickt. Es werden „einfache“ Antworten gegeben, mit denen man sich besser identifizieren kann. Man kann dem Mainstream viel besser folgen. Gegen den Strom zu schwimmen, ist schwer. Hier braucht man die Hilfe Gottes.
            In einem Gespräch mit einer Kollegin musste ich auch feststellen, es gibt selbst unter Stu-dierten falsche Vorstellungen vom „Staat“ Palästina. Wie Du schon in einem anderen Kom-mentar gefragt hast, welche Währung, welche Flagge u.ä., so etwas können diese Personen uns nicht beantworten. Eben weil sie nichts dergleichen nachweisen können. Ich hatte sie auch gefragt, was die PLO denn befreien wollte. Es war eine für mich ungenügende Antwort. So sieht es leider auch unter Studierten aus.
            Liebe Grüße, Heinrich

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    2. Die UNO-Resolution, die die Gründung des modernen Staates Israel beschloss, wurde von den arabischen Ländern nicht anerkannt. Die Zwei-Staaten-Lösung hätten die Araber damals haben können, wollten sie aber nicht

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    3. @ludofico!
      Ich finde es schlimm,das Leute wie sie jetzt schon hier auf dieser Plattform sind. Gottes Plan ist unausweichlich….nicht Allahs Plan, der Teufel weiß, dass seine Zeit knapp wird.. Israel lebt! Es wird leben, und niemals besiegt werden! Seine Feinde werden genau dass bekommen, was sie verdienen. Der Islam ist menschenfeindlich! Zeigen sie mir ein Land, wo der Islam vorherrschend ist, und Frieden herrscht. Unterdrückung und Verfolgung! Der Islam gehört weder nach Israel noch nach Deutschland. Gott wird siegen, und seine Feinde zerschmettern…schreiben sie sich dass hinter die Ohren! Sie gehören nicht in dieses Forum!!!

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    4. Auch Palästina ist auf dem Weg „gegründet“ worden. Aber die wollten ja nicht. Wer hat denn den Krieg 1948 begonnen? Die Israelis waren es nicht.

      Bewaffneter Widerstand? Wohl geben das Land, aber nicht gegen Zivilisten. Juden in ihren Betten abschlachten, in der arabischen Altstadt von Jerusalem abstechen. In Menschensammlungen an Bushaltestellen fahren. Alles gedeckt durch die UN oder Völkerrecht.

      Wie nennen Sie dann den Syrer, der in Solingen ein Blutbad angerichtet hat? Auch Widerstandskämpfer?

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    5. Ludovico; Neu sind sie nicht , ihre Ideen, liest man hier öfter. Wir von der Proisraelfraktion sind ja so dankbar für ihre Richtigstellungen.

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    6. @Ludovico
      Es gibt in Israel keine Charta, kein Parteiprogramm, wo es drin steht „Ausrottung der Palästinenser“. Anders bei Arabern und Palästinensern, glühende Hitler-Verehrer.

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  11. Persönliche Erlebnisse sind immer genau das : persönlich. Mein Mann und ich waren vor Jahren (schon in diesem Jahrhundert) in einem Moshav in WJL. Die dortigen Siedler waren alles andere als wilde Raubeine, sie betrieben Landwirtschaft und züchteten Blumen, Rosen vor allem, die sich grosser Beliebtheit bei dem Pfarrer der benachbarten chrstlichen arabischen Gemeinde erfreuten. Er schmückte seinen Marienaltar damit und meinte, die Mutter Gottes „liebt die zionistischen Rosen“. Natürlich gab es Konflikte, aber es blieb weitgehend ruhig. Bis – wie Ephraim Kishon formulierte – die „kleinen Kundschafter“ kamen. Da war Schluss mit lustig. Unsere Freunde von damals leben heute in Ashdod. Sie glauben immer noch, dass eine Kohabitation möglich ist.

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  12. @Marci91
    solange Sie singend kommen ist doch alles gut.
    Die Gegenseite argumentiert genau wie hier, in einer anderen Sprache und aus einem anderen Buch.
    Für das zwischenmenschliche haben wir uns weiterentwickelt und etwas implementiert, was man GESETZ nennt. In einem politischen Forum erwähne ich gesetzte und mir wird das Wort verboten?

    Gerne auch so das Sie mich besser verstehen: Mt 5,43 Man hat euch gelehrt, dass geboten wurde: ›Liebe deinen Nächsten‹ und hasse deinen Feind.
    Auch wenn Sie mich aus persönlichen Präferenzen für letzteres Qualifizieren, würde ich mich trotzdem über eine Gesunde Diskussion freuen.
    Der Fanatismus hört da, auf wo das Gesetz beginnt und das gilt für uns alle!

    Liebe Grüße

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    1. Und Jesuha hat seinen Jüngern befohlen ein Schwert zu kaufen – nicht zum Morden, sondern zum Schutz.

      Und den Tempel hat er gereinigt, indem er die Peitsche nahm. Ist Ihnen entgangen?

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  13. @christin
    Das jüdische Volk ist genau da wo es hingehört. Das hat man dem Zionismus zu verdanken der bis zur Gründung Israels nötig war. Es stand für die Emanzipation eines ganzen Volkes. Seit der Gründung Israels bedarf es aber keinem Zionismus mehr. Der aktuelle Zionist steht für Expansion und begründet dies mit seinem Glauben. Somit ist eine politische Ideologie (Juni 1897 Herzl) in einen Glauben eingebettet, der am meisten Kontroversen in Israel selbst verursacht.

    Dass man damals Nein zu einer Gründung Israels gesagt hat, ist doch ganz einfach….. Man hatte alles und soll sich ab sofort mit der Hälfte abfinden? Oder haben Sie ein Beispiel welches Land das zugelassen hätte. Zu ihren imaginären Beispielen hätte ich reale Berichte/Bücher die gegenteiliges behaupten. Übrigens war Palästina nicht die einzige Wahl zu der Zeit der Belfort Deklaration, sofern ich mich erinnere, kam ein afrikanisches Land auch infrage, über welches die Engländer Mandat geführt hatten. Es war klar, dass die Juden damals das nicht wollten doch die Engländer haben es angeboten, weil da die Indigene Population um ein Vielfaches niedriger war als in Palästina. Wäre es so gekommen glaube ich dennoch das wir diese Unterhaltung hier führen würden nur mit anderen Protagonisten.
    PS. Der Verrückte aus Solingen war ein Terrorist, seine Tat stellt die abscheulichste Form dar, die ein Mensch annehmen kann.

    Grüße

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    1. @Ludovico
      Zitat-Beginn Man hatte alles und soll sich ab sofort mit der Hälfte abfinden? Zitat-Ende

      Das ist faktisch falsch. Das Land gehörte niemandem. Bitte recherchieren Sie selbst. Es gab Ausnahmen: einzelne kleine Bereiche waren persönlicher Besitz.

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    2. Würden Sie uns bitte mitteilen, wann der eigenständige Staat Palästina vor 1948 gegründet wurde?
      Welche Staatsform hatte er?
      Wie hieß der Regierungschef?
      Welche Währung hatte sie?
      Welche Grenze hatte er?

      Reichen die Fragen für den Anfang?

      Was das andere Land angeht: Israels Geschichte ist mit diesem Landstrich verbunden. Hier haben seine Könige regiert, hier standen die beiden Tempel. Welche Verbindung haben die Palästinenser mit dem Gebiet? Bis heute findet sich in dem pal. Nationalmuseum an Geschichte nichts als eine verhungerte Maus. Rate Ihnen mal die Ausgrabungen in Israel zu besuchen und das Rockefeller-Museum. Da haben Sie Geschichte. Die der Juden und die kann man nicht nach Timbuktu oder Hinterdachtelrechtsrum umquartieren.

      Warum hat Jordanien das WJL annektiert und einen Staat Palästina auf dem Gebiet verhindert? Es wäre ohne Not möglich gewesen.

      Und was die Indigene Population angeht:
      Zwischen 1880 und 1945 stieg die arabische Bevölkerung in einem Umfang, dass bereits 12-jährige Vierlinge hätten bekommen müssen. Wo kamen die her? Und noch interessanter: warum? welche Beweggründe hatten sie?

      Viel Spaß beim Recherchieren.

      Noch ein Nachsatz – wenn der Messerstecher von Solingen ein Terrorist war, dann trifft dies hoffentlich auch die Mörder der Familie Fogel zu und die Opfer des 7.10 . Es gab mal einen User hier, der verstieg sich zur Aussage, dass man Siedler töten dürfte, sie hätten da nichts verloren.

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    3. @Ludovico
      für mich steht hier auch die Frage im Raum, welches Land denn halbiert werden sollte? Meinen Sie Palästina? Dem kann ich nicht ganz folgen. Zu Palästina gehört das Königreich Jordanien mit dazu. Es hieß damals nur Transjordanien, ein Teil des brit. Mandatsgebietes. Dazu gibt es genügend Kartenmaterial.
      Nach der Staatsgründung Israels verleibte Transjordanien/Königreich Jordanien sich das WJL ein, zerstörte die Synagogen. Der Gazastreifen, übrigens ein Landstrich der vor der Staatsgründung Israels vorwiegend in jüdischem Besitz war, wurde durch Ägypten einverleibt.
      Der aktuelle Zionist ist kein Expansionist. Viele der Siedler bewirtschaften dieses Land, geben den arab. Mitbewohnern Lohn und Brot, versichern dies nach israel. Recht und schaffen dadurch ein Klima des Vertrauens und auch des Friedens. Sie sollten sich einmal die Beiträge von „Faszination Israel“ dazu anschauen. Dort erfahren Sie noch vielmehr Hintergrundwissen, als was wir hier vermitteln können.
      Ich frage mich immer wieder, warum es in den von der PA und HAMAS geführten Landesteilen soviel Elend und Hunger gibt, wo sind die blühenden Landschaften, die ja aus unseren Steuergeldern hätten schon längst vorhanden sein müssen. Die Antwort kann aber nicht sein, das Israel alles abschottet und keine Hilfe zuläßt. Denn die Mauern und Zäune sind eigentlich zur Gefahrenabwehr aus den arab. Landesteilen gedacht und errichtet worden. So wie es oft in den Medien dargestellt wird, eine Mauer um die Gebiete und dann noch sagen, sie wären von Israel besetzt, da ist die eigene Recherche im Argen.
      Heinrich

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      1. Ja, denn das Gebiet wurde ja schon geteilt von der UN. Und jetzt? Immer die Hälfte von Israel fordern und irgendwann ist dann nichts mehr übrig und das wäre noch zuviel.

        Und ja, die blühenden Landschaften wären möglich, aber es ist ja wichtiger, den Gazastreifen zu untertunneln und im WJL die Mörder von Juden zu bezahlen.

        Es ist immer so einfach, der Ideologie der man sich verschrieben hat nachzurennen. Fakten lassen sich nicht verdrehen und doch wird es versucht. Man will nicht recherchieren, man will die eigene Meinung behalten. Auch wenn sie irre ist.

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  14. Ich ziehe den Hut vor dem was die Siedler geleistet haben und noch leisten. Mit Gerede wird der Boden nicht urbar gemacht, sonst hätten die Islamanhänger überall blühende Gärten und prosperierende Landwirtschaft.

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