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Sicherheitsrat verurteilt anti-israelische Anschläge

NEW YORK (inn) - Der Weltsicherheitsrat hat die Anschläge auf israelische Diplomaten in Indien und Georgien verurteilt. Am Donnerstag verabschiedete das Gremium eine entsprechende Resolution. Zuvor hatte sich der israelische UN-Botschafter Ron Prosor schriftlich beim Sicherheitsrat und bei Generalsekretär Ban Ki-Moon über die Attentate beschwert.

Wie die "Jerusalem Post" meldet, verurteilte der Weltsicherheitsrat den Anschlag gegen israelische Diplomaten in Neu Delhi und den Attentatsversuch in Tiflis "auf das Schärfste". Der Terror stelle "eine der ernsthaftesten Bedrohungen für Frieden und Sicherheit" dar, heißt es in der Resolution. Terroristische Taten seien "kriminell und nicht zu rechtfertigen".

Botschafter Prosor begrüßte die Resolution. Damit habe der Sicherheitsrat erstmals seit 2005 einen Terroranschlag gegen Israelis verurteilt. Dass die UNO ihr Schweigen breche, "hallt in der gesamten Welt wider", sagte der israelische Diplomat. Die Resolution werde den Verwundeten von Neu Delhi Trost bringen. Unter ihnen sind die Ehefrau des israelischen Militärattachés und ihr Fahrer. Ein Unbekannter hatte offenbar von einem Motorrad aus im Vorbeifahren einen Sprengsatz an ihrem Wagen angebracht.

In seinen Schreiben an den Sicherheitsrat und an UN-Generalsekretär Ban hatte Prosor gefordert, dass eine deutliche Botschaft an den Iran übermittelt werde. Denn dieser sei direkt verantwortlich für die Attentate und auch für einen gescheiterten Bombenanschlag in Thailand, der nach Angaben örtlicher Vertreter aus dem Verteidigungsapparat gegen Israelis gerichtet war.

Der Iran hat jegliche Beteiligung an den Angriffen zurückgewiesen. Er wirft Israel vor, es greife seine eigenen Diplomaten an, um einen "psychologischen Krieg" gegen die Islamische Republik zu führen. Nach den Anschlägen gab der Iran bekannt, er werde sich an den Ermittlungen in Thailand beteiligen, um die "wahren Täter" zu finden. Im Zusammenhang mit den Attentaten in Indien und Georgien gab es hingegen kein derartiges Angebot.

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