Dem Bericht zufolge haben die Sicherheitskräfte 2013 etwa 1.271 Angriffe auf Israelis im Westjordanland registriert. Davon wurden 1.042 in Judäa verübt. Im Vorjahr hatten Palästinenser in dem Gebiet 578 Anschläge ausgeführt.
Sechs Israelis starben bei terroristisch motivierten Angriffen, fünf von ihnen im Westjordanland. Drei der Opfer waren Zivilisten und drei Mitglieder der Sicherheitskräfte. Keine Toten gab es durch Beschuss vom ägyptischen Sinai aus, hieß es laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“. 2012 wurden zehn Todesopfer registriert, alle kamen innerhalb Israels ums Leben. Sechs wurden während der „Operation Wolkensäule“ getötet.
Insgesamt erlitten 2013 etwa 44 Israelis Verletzungen durch Attentate. Im Vorjahr lag die Zahl der Verwundeten bei 309, von ihnen wurden 269 bei der „Operation Wolkensäule“ verletzt. 78 Prozent der Verwundungen im vergangenen Jahr sind auf Steine oder Brandbomben zurückzuführen. 15 der Betroffenen waren Zivilisten.
Seit dem Ausbruch der „Al-Aksa-Intifada“ im September 2000 wurden bei Attentaten 1.227 Israelis getötet und 8.549 verwundet.
Raketenbeschuss zurückgegangen
Den größten Rückgang verzeichnete der Schabak bei den Angriffen aus dem Gazastreifen. Die Zahl sank von 1.130 auf 55. Hatten Palästinenser im Jahr 2012 noch 2.327 Raketen und 230 Granaten auf Israel abgefeuert, so waren es ein Jahr später 63 Raketen und 11 Granaten. Die Angriffe im Westjordanland nahmen hingegen zu – von 578 auf 1.271.
Nach eigenen Angaben konnten die Sicherheitskräfte im vergangenen Jahr 190 größere Anschläge vereiteln, darunter 16 Selbstmordattentate. Im Vorjahr hatten sie 112 solche Angriffe verhindert. Mehr als 2.500 Verdächtige wurden festgenommen, die meisten in Judäa und Samaria. 40 Anschläge im Westjordanland wurden unterbunden, die von Gaza aus gesteuert waren. Daran waren Palästinenser beteiligt, die 2011 im Austausch gegen den Soldaten Gilad Schalit aus israelischer Haft entlassen worden waren.
Mehr Angriffe auf Araber
Erhöht hat sich die Zahl der Angriffe von extrem rechtsgerichteten Aktivisten gegen Araber. Sie wurde in dem Bericht mit 25 beziffert.