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Selbstmordanschlag vereitelt

SDEROT (inn) – Israelische Soldaten haben einen Selbstmordanschlag verhindert. Nahe der Wüstenstadt Sderot hielten sie einen 18-jährigen Palästinenser auf, der einen Gürtel mit einem fünf Kilogramm schweren Sprengsatz trug – er war auf dem Weg nach Tel Aviv.

Der Attentäter stammt aus dem Flüchtlingslager Dschabalija im Gazastreifen. Mit einem Komplizen hatte er am Freitag den Sicherheitszaun überquert, als ihn die Soldaten auf israelischem Gebiet erwischten, etwa einen Kilometer von der Grenze entfernt. Die Israelis hatten beobachtet, wie die beiden die Absperrung überquerten. Eine Warnung von einem Geheimdienst lag nicht vor. Experten brachten den Sprengsatz kontrolliert zur Explosion.

Im Verhör sagte der Palästinenser aus, er habe die Anweisung erhalten, sich an einem bevölkerten Ort im Zentrum von Tel Aviv in die Luft zu sprengen. Kurz darauf nahmen Sicherheitskräfte auch den Komplizen fest. Er lebt mit seiner Frau, einer israelischen Araberin, in Jaffa und hat einen israelischen Pass. Nach Angaben eines Armeesprechers hatte er aus familiären Gründen die Erlaubnis erhalten, in den Gazastreifen zu fahren. Dort wurde er offenbar von Terroristen angeworben.

Es war erst das zweite Mal, dass ein angehender Selbstmordattentäter über den Zaun aus dem Gazastreifen nach Israel eindringen konnte. Dies berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Schusswechsel in Hebron

In Hebron eröffnete unterdessen ein Palästinenser das Feuer auf einen israelischen Militärstützpunkt. Zwei Soldaten wurden verletzt. Die Israelis erwiderten die Schüsse. Der Angreifer konnte entkommen. Doch ein palästinensischer Passant wurde tödlich getroffen.

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