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Sechs Soldaten im Libanon gefallen

In einem Hinterhalt der Hisbollah werden sechs israelische Soldaten getötet. Eine palästinensische Terrorgruppe veröffentlicht ein Video von einer Geisel.
Von Israelnetz

BEIRUT / GAZA (inn) – Bei einem Feuergefecht mit Hisbollah-Terroristen im Südlibanon sind am Mittwoch sechs israelische Soldaten gefallen. Gemäß einer Untersuchung der Armee gerieten sie in einen Hinterhalt, als sie ein Haus in einem Dorf betraten.

Die Terroristen hatten sich offenbar davor in einem Tunnel versteckt, dadurch entgingen sie israelischen Luftangriffen. Sie eröffneten das Feuer auf die Soldaten. Vier Angreifer wurden getötet, wie der Sender „Kan“ berichtet.

Am Donnerstag veröffentlichte die Armee die Namen der Gefallenen. Es sind der 22-jährige Itaj Marcovitsch, Sraja Elbom (21), Dror Hen (20), Nir Gofer (20), Schalev Jizchak Sagron (21) und Joav Daniel (19). Sie gehörten der Golani-Brigade an. Ein weiterer Soldat wurde mittelschwer verwundet.

Der Militäranalyst der Zeitung „Yediot Aharonot“, Ron Ben-Jischai, merkte an, die Hisbollah habe die israelische Taktik beobachtet und Schlüsse aus öffentlichen Verlautbarungen gezogen. Deshalb lege sie vermehrt Hinterhalte in Gebäuden der südlibanesischen Dörfer.

Herzog: „Jeder Gefallene ist eine Welt“

Staatspräsident Jizchak Herzog würdigte die im Kampf gegen die Hisbollah gefallenen „Helden“: „Sie kämpfen mit Mut, Tapferkeit und Aufopferung für den Schutz unseres Volkes und Landes. Jeder von ihnen ist eine Welt für sich, und hinter jedem Namen steht eine Familie, deren Welt erschüttert wurde.“

Bereits am Montag waren bei Kämpfen gegen die Hamas im nördlichen Gazastreifen vier Soldaten getötet worden: Or Katz (20), Nave Jair Asulin (21), Gary Lalhruaikima Zolat (21) und Ofir Elijahu (20).

Angriffe auf Terrorziele im Libanon und in Syrien

Unterdessen setzte die israelische Luftwaffe ihre Angriffe auf Hisbollah-Ziele im Libanon fort. Sie beschoss mehrere Gebäude im Raum Beirut. Vorher veröffentlichte das Militär Warnungen an Zivilisten, sie sollten sich mindestens 500 Meter von den Stätten entfernen. Armeeangaben zufolge wurden unter anderem ein Waffenlager und ein Kommandozentrum der Terrormiliz getroffen.

Syrische Medien berichteten von einem israelischen Angriff in der Provinz Homs in Zentralsyrien. Die Armee bestätigte später, dass sie im Raum Al-Qusair Grenzübergänge zwischen Syrien und dem Libanon bombardiert habe. Diese würden von der Hisbollah zum Waffentransport genutzt. Laut der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur SANA wurden mehrere Brücken über dem Fluss Orontes und weitere Straßen im Grenzgebiet beschädigt.

Die Hisbollah feuerte erneut Raketen und Drohnen auf Israel ab. Die Armee offenbarte derweil die Rolle der Marine. Diese habe Dutzende Raketenangriffe gegen die Terrorgruppe ausgeführt. So sei sie etwa für die Tötung eines wichtigen Kommandeurs der Drohneneinheit und eines ranghohen Hamas-Mitgliedes verantwortlich.

Video von Geisel veröffentlicht

Der Palästinensische Islamische Dschihad (PIJ) veröffentlichte indes am Mittwoch ein Video von einer Geisel. Darin fleht Sascha Trufanow um Hilfe. Seine Familie hatte die Aufnahme freigegeben.

In dem Propagandavideo sagt Trufanow, er sei nun ein Jahr in Geiselhaft. Er bekomme wenig Essen und Trinken, auch Strom und Hygieneprodukte seien rar. Der Entführte bittet die Bürger Israels: „Jedesmal wenn ihr etwas esst oder trinkt, erinnert euch an uns Geiseln, die wir nicht die Möglichkeit haben, Essen und Wasser zu genießen.“

Dank an Demonstranten

Die größte Gefahr für sein Leben seien Befreiungsversuche der Armee, beteuert der Israeli mit russischer Staatsbürgerschaft. Die „Mudschaheddin“ des PIJ hätten ihn mehrmals geschützt, mehrere seien verletzt oder getötet worden. Wegen der Kämpfe im Libanon gerieten die Geiseln in Vergessenheit. Er dankt für die wöchentlichen Demonstrationen und ruft Israelis auf, sich für einen Deal einzusetzen: mit Protesten, Straßenblockaden und Streiks.

An welchem Tag die Aufnahme entstand, ist nicht bekannt. Sie ist aber offenbar relativ neu, schätzt die Onlinezeitung „Times of Israel“. Denn die Bodeneinsätze im Libanon wurden am 1. Oktober bekannt gemacht.

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Trufanow, der vor kurzem 29 Jahre alt wurde, stammt aus dem Kibbuz Nir Os. Es ist bereits das dritte Video, das die Terrorgruppe von ihm veröffentlicht.

Mit ihm wurden seine Großmutter Irena Tati und die Mutter Lena Trufanowa entführt. Sie wurden am 29. November 2023 auf Bitte des russischen Präsidenten Wladimir Putin freigelassen. Auch Trufanows Freundin Sapir Cohen wurde am 7. Oktober verschleppt. Sie kam einen Tag nach den beiden anderen Frauen während der vorübergehenden Feuerpause frei. Danach brach die Hamas die Feuerpause. (eh)

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14 Antworten

  1. So jung…unendlich traurig. Traurig auch, dass man wegen Terroristen sterben muss. Unser aufrichtiges Beileid.
    Das Video der Geisel. Ganz typisch Terror Hamas. Die Mörderbrut weiß, wie man Israel trifft und spaltet.

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  2. Shalom,,schon wieder 6junge Soldaten im heldenhaften Kampf gestorben.Es werden langsam zu viele.Mögen Ihre Angehöhrigen die schwere Trauer überstehen. Denken wir an Sie und beten für Sie. O.T.Danke an alle Israelfreunde hier im Forum,Die mir geschrieben und für mich gebetet und an mich gedacht haben. Jerusalem

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  3. Jeder gefallene IDF Soldat ist einer zu viel.
    Mutige junge Männer, die ihr Leben für ihr Zuhause, Israel, einsetzen.
    Möge G-tt die Familien trösten.

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    1. Leute, was erwartet Ihr denn, was im Krieg passiert?Wenn es zu Kämpfen am Boden kommt, sind Verluste nun einmal vorprogrammiert. Diese Jungs wissen, was ihnen widerfahren kann, trotzdem gehen sie. Wir alle sollten nicht vergessen, die Verluste des Feindes, der zudem noch mit asymmetrischen Methoden kämpft, sind zehn -und mehrfach höher als die der IDF.
      Sicher ist jeder Tote Soldat der Zahal einer zuviel, aber bedenkt, wofür sie das höchste Gut opfern, was ein Mensch geben kann.
      Heil den ruhmreichen Kriegern Israels und Sieg der Zahal…….Mazal Tov euch allen,SHALOM

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      1. @Klaus
        Sicher passiert das im Krieg. Aber es sind so junge Leute. Wenn ich mir vorstelle,mein Sohn wäre dabei!😱🤧 Da darf ich gar nicht dran denken. Da würde eine Hälfte von mir mit sterben. Man trägt ihn doch nicht 9 Monate und zieht ihn groß, um ihn dann wegen solcher Idioten zu verlieren. Das gleiche gilt natürlich, wenn es meine Tochter wäre. Aber ich hab einen Sohn. Es ist wirklich traurig. Das ganze Leben hätten sie noch vor sich. Furchtbar!

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        1. @Manu
          Liebe Manu, ich denke genauso wie du, aber wir sind auch Mütter. Männer sehen das vielleicht etwas sachlicher als wir. Mir blutet auch immer das Herz bei den verlorenen jungen Leben. Vor allem, weil sie gegen Bestien kämpfen. Und unter den Geiseln sind ja auch Soldaten/innen, die für ihr Volk gekämpft haben. Hamas und Hisbollah kämpfen nicht für ihr Volk. Ein Gefangener Hamasnik gab das auch zu: Wir zerstören unser Volk. Und trotzdem geht es immer so weiter. Es ist einfach nur furchtbar. Und so wenig ich Trump mag, hoffe ich jetzt dennoch, dass er Wege findet, um dieses Grauen auf beiden Seiten bald zu beenden.
          Ich drück dich meine Liebe. Bin immernoch nicht richtig fit. Pass du auf dich auf. Sei lieb gegrüßt von Ella

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          1. @Ella
            Ja ich denke auch,Männer können das nicht verstehen. Wenn ich da noch an die ersten Kindsbewegungen meines Sohnes im Bauch denke. Ich traue ja Trump ehrlich gesagt nicht, aber vielleicht ist er für Israel richtig. Für den Rest der Welt sicher nicht. So denke ich mal. Die Gesichter der getöteten Soldaten haben teilweise noch etwas „Kindliches/sehr jugendliches“ an sich. Und das macht mich besonders traurig. Weiterhin gute Besserung. Hab Geduld mit dir selber. 😘🇮🇱🇮🇱🙏
            Manu

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      2. Auf unsrer Israelreise sagte unser Reiseführer, als wir an einem Soldatenfriedhof vorbeifuhren; WENN DIE NICHT DORT LÄGEN WÜRDEN WIR HEUTE HIER NICHT FAHREN.

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        1. @JSR
          Das mag stimmen,aber sehr feinfühlig ist der Spruch des Reiseführers nicht gewesen. Auch auf die Gefahr hin,das ich jetzt als „Sensibelchen“ abgestempelt werde. Aber es liegen dort tote Menschen und keine seelenlose Wesen,die sich mit Freuden in den Tod geworfen haben.

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          1. Manu, Sensibilität ist keine Schande, das gehört zu uns Menschen, aber der Spruch des Reiseführers war ganz im Gegenteil eine Ehrung der ruhmreichen toten Krieger, die das wertvollste gegeben haben, damit Israelis in Israel sicher sein können, darin besteht ihr Ruhm.
            Auch ich wünschte, es wäre nicht nötig, aber so ist es immer gewesen,und solange dieser Hass existiert, werden immer Menschen ihr Leben geben, damit die hinter ihnen ihres behalten können. Es ist halt, wie es ist, und wenn der Ewige es so bestimmt hat, bis wir alle auf dieser Welt zu besserer Einsicht kommen, wird sich daran auch nichts ändern.
            SHALOM

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  4. Mein Beileid für die Angehörigen und Freunde. G`ttes Segen und Trost. 🕎

    Wann hört dieser aufgezwungene Krieg gegen den Mullah-Terror endlich auf?
    Mit Hinterhalt, Heimtücke, Hinterlist etc. kennen sich die feigen und ehrlosen hamas- und hisbollah-Mörder aus.

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    1. Gisele, Zahal zahlt mit gleicher Münze zurück, und darin sind sie sogar besser als die Erfinder der asymmetrischen Kriegführung,
      Im Streifen sind die Hamas ein sterbendes Monstrum, und sie sind so sehr verhasst bei den eigenen Leuten, daß die Israelis inzwischen schon willkommen sind(siehe JA).
      Im Libanon jammert Hizbollah auch schon nach einem Waffenstillstand, da ihre Verluste überborden, der Waffengang ihnen ganz offensichtlich zu grob wird ,dazu kommt daß sie zuviele führende Köpfe verloren haben und der Rest nichts taugt.
      Weiterhin scheint es auch immer mehr Libanesen zu geben, welche die Kämpfer der zunehmend verhassten Hizbollah schlichtweg an die Zahal verpfeiffen, jedenfalls sagen meine Quellen in Israel das, man will diese Brut einfach los werden.
      Der Iran hält momentan auch die Füße still, da die Mullahs bezüglich Trumps wohl ziemlich verunsichert sind und ein abermaliger Raketenangriff auf Israel eine katastrophale Reaktion aulösen könnte, katastrophal vor allem für das Machtgefüge im Iran,da die Bevölkerung mit Sicherheit die Gelegenheit wahrnehmen wird im Augenblick einer entscheidenden Schwächung ihrer Peiniger sich derer zu entledigen, so daß möglicherweise Mullahs an den Baukränen zappeln werden

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