JERUSALEM (inn) – Israel hat am Montag einen schweren Cyberangriff erlebt. Einige Netzseiten der Regierung mit der Erweiterung „.gov.il“ waren rund eine Stunde lang nicht aufrufbar. Die Nationale Cyberbehörde rief den Notstand aus. Sicherheitskreise bewerten den Vorfall als den bislang schwersten Cyberangriff in der israelischen Geschichte, wie die Zeitung „Ha’aretz“ berichtet.
Technisch gesehen handelte es sich um einen so genannten Denial-of-Service-Angriff: Die Webserver erhalten derart viele Anfragen, dass sie diese nicht bewältigen können. Mitunter brechen sie dann zusammen.
Iran: Sabotage vereitelt
Von offizieller Seite gab es bislang keine Angaben zum Ursprung des Angriffs. Der Chef des Cybersicherheit-Unternehmens Confidas, Ram Levi, sieht den Iran dahinter, schreibt die Zeitung „Jerusalem Post“. Womöglich handelt es sich um eine Vergeltungsaktion für einen – letztlich gescheiterten – Sabotageakt gegen die iranische Nuklearanlage Fordow.
Wie iranische Nachrichtenagenturen am Montag meldeten, hatte sich Israel gegen Bezahlung die Dienste eines Mitarbeiters der Nuklearanlage gesichert. Der sollte offenbar Schadsoftware einschleusen. Der Geheimdienst der Revolutionsgarden kam dem aber zuvor und nahm ihn fest.
Schlag und Gegenschlag
Diese Episoden sind Teil des mehr oder weniger offen ausgetragenen Konfliktes zwischen Israel und dem Iran. Erst am Sonntag hatte der Iran behauptet, ein Raketenangriff auf ein Gebäude in der irakischen Stadt Erbil habe Israel gegolten: Dort befinde sich ein israelisches Operationszentrum. Auch hier sprachen iranische Medien von einer Vergeltungsaktion: Eine Woche zuvor hatte Israel bei einem Angriff in Syrien zwei Mitglieder der Revolutionsgarden getötet.
Ebenfalls am Sonntag berichtete der libanesische, der Terrormiliz Hisbollah nahstehende Fernsehsender „Al-Majadin“, dass Israel am 14. Februar eine iranische Drohnenflotte zerstört hat. Demzufolge starteten die sechs Angriffsdrohnen von Erbil aus. Die Drohnenflotte habe sich in der westiranischen Provinz Kermanschah befunden. Zwischen Erbil und der Grenze zum Iran liegen etwa 200 Kilometer.
Bei dem Angriff in Erbil sollen vier Israelis getötet worden sein, heißt es bei „Al-Majadin“. Bestätigt ist das nicht. Von kurdischer Seite war bislang war nur von einer verletzten Person die Rede. Der Gouverneur der Region Erbil, Umid Chuchnaw, wies zudem Behauptungen zurück, es gebe dort eine israelische Präsenz. (df)
Eine Antwort
Iran hat entschieden Israel zu vernichten. Nicht ganz Iran aber verlogene korrupte blutrünstige mulla Regierung. Die greifen Israel mit allem was die können und kriegen starke schlage zurück das ist halt ein Krieg der kann nur mit mulas Ende zu Ende gehen.