Bei dem Vorfall kamen eine Mutter von drei Kindern und drei Männer, darunter der Filialleiter, ums Leben. Vor elf Jahren wurde der Täter als Held bekannt: Itamar Alon brachte bei einem Anschlag auf einen Militärstützpunkt in Südisrael einen Terroristen zur Strecke. Dafür erhielt er eine Tapferkeitsmedaille. Das schreibt die Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Alon arbeitete beim Militär, später als Sicherheitsmann. Vor einem Jahr wurde Alon dem Bericht zufolge als Wachmann von einer Schule entlassen. Sein Arbeitgeber sagte, er sei „aggressiv“ gewesen und „nicht gehorsam“.
Im Jahr 2011 wurde Alon seine Waffe entzogen, nachdem er seine Eltern in seinem Haus eingesperrt und die Klimaanlage am Haus eines Nachbars beschädigt hatte. Er erhielt seine Waffe später aber wieder, weil er danach verlangte, sich selbst verteidigen zu können. Während seiner Tätigkeit als Sicherheitsbeamter habe er im Namen der Öffentlichkeit und des Staates Israel gehandelt und sei auch mit Terroristen zusammengestoßen. „Wenn diese herausfinden, dass ich keine Waffe trage, hätte das tödliche Konsequenzen“, zitiert die Online-Zeitung „Times of Israel“ Alon.
Mit der gleichen Waffe soll er nun zwei Kunden und zwei Bankangestellte in Be‘er Scheva erschossen haben. Ein weiteres Opfer hat überlebt, liegt aber mit Schussverletzungen noch im Krankenhaus. Seine Bank-Karte sei gesperrt worden, weil er umgerechnet rund 1.300 Euro im Minus gewesen sei.