BEIT SCHEAN (inn) – Die israelische Armee und Polizei haben einen Fall von organisiertem Waffenschmuggel aufgedeckt. Unweit der jordanischen Grenze, bei Beit Schean, nahmen die Sicherheitskräfte am Dienstag mehrere Verdächtige fest. Es wurden 53 Schusswaffen im Wert von rund 840.000 Euro beschlagnahmt. Die Verdächtigen wollten die Waffen vermutlich an arabische Israelis verkaufen.
Die Waffen, die aus Jordanien stammen, sind laut der israelischen Polizei illegal beschafft worden. Unter den 53 gefundenen Waffen sind 39 Pistolen, zehn AK-47-Sturmgewehre und vier M-16-Gewehre.
Festgenommen haben die Sicherheitskräfte vier Personen: drei Männer und eine Frau. Sie sollen aus Ostjerusalem stammen und betrieben schon mehrmals Waffenschmuggel. Die Verdächtigen versuchten, in drei Autos den Fahndern zu entkommen – ohne Erfolg. Laut der Polizeibehörde sind die Festnahmen ein bedeutender Schritt, die Gewalt im arabischen Sektor zu minimieren. Im Jahr 2021 wurden 464 von 675 Schießereien mit gestohlenen Waffen verübt.
Waffenschmuggel keine Seltenheit
Ebenfalls am Dienstag konnten israelische Soldaten einen weiteren Schmuggelversuch verhindern. An der libanesischen Grenze beschlagnahmte das Militär zwei Pakete, die mit Drogen und einer Waffe gefüllt waren. Die Polizei und Armee versucht, zunehmend den Waffenschmuggel und die Gewalt in arabisch-israelischen Gemeinschaften zu unterbinden.
Ende vergangenen Jahres vereitelten die Sicherheitsbehörden gleich zwei Fälle von Waffenschmuggel: So konnte unter anderen ein Verdächtiger festgenommen werden, der 15 Waffen von Jordanien nach Israel schmuggeln wollte. Die Grenze zu Jordanien ist wenig geschützt und daher anfälliger für Schmuggel. (joh)
2 Antworten
Waren denn die 4 Personen aus Ostjerusalem Juden oder israelische Araber?
Ich denke das es überhaupt keine Rolle spielt woher diese Schmuggler sind. Ob sie Drogen, Waffen oder anderes Schmuggel , Schmuggler sind Gesetzes brecher.