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Schiffszeichnungen bei Ausgrabung einer Kirche in Rahat entdeckt

Ein Fund liefert Hinweise auf den Seeweg, auf dem christliche Pilger vor etwa 1.500 Jahren ins Heilige Land kamen. Der Entdeckungsort liegt in der Wüste Negev.
Von Israelnetz

RAHAT (inn) – Bei der Ausgrabung einer Kirche aus byzantinischer Zeit haben Archäologen in Israel Schiffszeichnungen entdeckt. Die Ausgrabungsstätte befindet sich südlich der Beduinenstadt Rahat, in der Nähe des alten Hafens von Gaza. Die Kirche liegt an einer alten römischen Straße, die von der Küste nach Be‘er Scheva führte.

Laut den Leitern der Ausgrabung nutzten Pilger diese Straße, um zu heiligen christlichen Stätten in Jerusalem, Bethlehem, den Klöstern in den Negev-Bergen und im Sinai zu reisen. Archäologen glauben, dass diese Kirche eine ihrer ersten Stationen nach der Seereise gewesen sein könnte.

Foto: Yoli Schwartz/Israelische Altertumsbehörde
Auch dieses Bild soll die Zeichnung eines Schiffsmodells zeigen

Hinweise auf byzantinische Zeit

Die Ausgrabungsstätte zeugt von der Besiedlung im Norden der Wüste Negev am Ende der byzantinischen Zeit und zu Beginn der frühislamischen Zeit. Pilger besuchten die Kirche und hinterließen ihre persönlichen Spuren in Form von Schiffszeichnungen an den Wänden. Sie ähneln antiken Graffiti, die christliche Pilger auch in der Grabeskirche in Jerusalem hinterlassen haben.

Die Detailgenauigkeit der Schiffszeichnungen weist auf die Vertrautheit des Künstlers mit dem maritimen Leben hin. „Dies ist ein Gruß von christlichen Pilgern, die mit dem Schiff im Hafen von Gaza ankamen“, sagten die Ausgrabungsleiter Oren Schmueli, Elena Kogan-Sehavi und Noé David Michael von der Israelischen Altertumsbehörde sowie Deborah Cvikel von der Abteilung für maritime Zivilisationen der Universität Haifa.

„Da die Zeichnung verkehrt herum gefunden wurde, scheint die Person, die den Stein während des Baus platziert hat, sich entweder nicht bewusst gewesen zu sein, dass sie eine Zeichnung trug, oder es war ihr egal“, sagte die Archäologin Daria Eladjem.

Foto: Yoli Schwartz/Israelische Altertumsbehörde
Ausgrabungsstätte der Israelischen Altertumsbehörde in Rahat im Negev

Fund öffnet Fenster in die Welt christlicher Pilger

Die Entdeckung wurde südlich von Rahat gemacht, als ein neues Viertel in der Beduinenstadt errichtet werden sollte. 

„Dieser überraschende und faszinierende Fund von Schiffszeichnungen in einer byzantinischen Kirche im nördlichen Negev öffnet uns ein Fenster in die Welt christlicher Pilger, die vor 1.500 Jahren das Heilige Land besuchten. Er liefert aus erster Hand Zeugnisse über die Schiffe, mit denen sie reisten, und die maritime Welt der damaligen Zeit“, sagte der Direktor der Altertumsbehörde, Eli Escusido.

Die israelische Altertumsbehörde führt in Rahat seit mehreren Jahren Ausgrabungen durch. Der Fund wird am 6. Juni bei einer Konferenz in Rahat unter dem Titel „Geschichte machen“ erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. (vbr)

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6 Antworten

  1. Rund ums Mittelmeer liegt die Wiege der Menschheit, es ist eine historische, archäologische Fundgrube die jeden der sich dafür interessiert verzückt. Das die Gegend von Israel, Libanon Syrien, Iran, Irak durch Kriege erschüttert werden tut einem Weh. Hoffentlich wir das durch eine neue Politiker-Generation in Zukunft besser.

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  2. Schade das der Westen an all dem schuld ist was da passiert ist und gerade passiert…

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    1. Israel gibt’s erst seit 1947 als Stellvertreter westlicher Interessen, um Rahmenbedingungen zu schaffen, Einmischung, Kriege, Schwächung der Region, bzw. Kontrolle über die Region zu schaffen..und Dafür wurden Juden (benutzt).

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      1. Israel hat sich erst ab den 1960er Jahren als Partner des sogenannten Westens in der Region etabliert. Die USA standen Israel zu Beginn sehr kritisch gegenüber.
        Man muss schon aufpassen, dass man den vielen seit Jahren kursierenden Erzählungen über Israel als Projekt des westlichen Imperialismus nicht verfängt. Israel ist ein eigenständiger Staat mit eigenen Interessen, dass Bündnisse so schmiedet, wie es der eigenen Souveränität dient; wie die allermeisten anderen Staaten auch.

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    2. Welcher Westen? Der Westen von Moskau, Beijing, Dehli? Jeder Mensch kann ein Angebot machen. Welches steckt in deinem „Der Westen ist an all dem schuld…“? Tod mit Tod beantworten? Ist es das, was du möchtest? Dann mach dir das gleiche Angebot, wenn du wieder Fehler machst.

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  3. Ich meine, das Bild ist am Kopf, weil der Zeichner von der Pilgerfahrt müde war und er knieend zu schwer war, im Stein zu kratzen. So war es leichter im Liegen am Bauch seine Botschaft für die Nachkommen einzugravieren.
    Dr.Werner Slupetzky 1130 WIEN

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