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Schabbat wichtiger als Olympia-Eröffnung

JERUSALEM / London (inn) – Israels Staatsoberhaupt Schimon Peres nimmt am 27. Juli nicht an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in London teil. Sein Grund: Er will den Schabbat nicht öffentlich entweihen.
Wegen Schabbat: Die Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele in London findet ohne den israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres statt.

Die Eröffnungsfeier wird an einem Freitagabend stattfinden. Peres ist es sehr wichtig, in seiner öffentlichen Position als Staatsoberhaupt den Schabbat, wie auch die jüdischen Speisegesetze, zu wahren. Die Suche nach einem freien Hotelzimmer in Stadionnähe war durch die Sommerspiele vergeblich. Die israelische Tageszeitung „Ha‘aretz“ berichtete ebenso, dass das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Anfrage des Präsidenten ablehnte, ihn am Freitagabend im Olympischen Dorf unterzubringen. Peres, der mit seinen 88 Jahren ein „guter Läufer“ ist, würde ein Hotelzimmer in weiterer Entfernung nicht ablehnen. Doch neben der Wahrung des Schabbats wäre dies ein nicht abschätzbares Sicherheitsrisiko.
Die Tageszeitung „Jerusalem Post“ betonte, dass die Entscheidung nichts mit der Ablehnung der Schweigeminute für die 1972 in München getöteten israelischen Sportler zu tun habe. Es gehe viel mehr um die „Wahrung jüdischer Praktiken“. Also werde es Peres vielen Israelis gleichtun. Er werde die Olympischen Spiele vom Fernseher aus verfolgen und „jedes Mal jubeln, wenn die Israelis eine Medaille gewinnen“.

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