Das Wohnviertel umfasst 752 Wohneinheiten für Familien, deren Häuser während israelischer Militäreinsätze zerstört worden waren. Zu ihm gehören außerdem vier Schulen, ein Markt, eine Moschee, ein Krankenhaus und ein Gemeinschaftszentrum. Das berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“.
Die Bauarbeiten hatten bereits im Jahr 2005 begonnen. Durch die Machtübernahme der Hamas im Jahr 2007 und die folgenden Auseinandersetzungen mit Israel hatte sich der Bau jedoch immer wieder verzögert.
Überwacht wurden die Arbeiten von der UN-Hilfsorganisation für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA). Deren Direktor, Robert Turner, dankte Saudi-Arabien für das Projekt. Die Eröffnung des Wohnviertels beende eine schwierige Periode für Tausende von Flüchtlingen, die vorübergehend in mobilen Containern leben mussten.
Die saudische Delegation wurde angeführt vom Vorsitzenden des Entwicklungsfonds in Saudi-Arabien, Jusef al-Bassam. Dieser versprach den Palästinensern im Gazastreifen weitere 34 Millionen Dollar für die Reparatur und Restaurierung von etwa 7.000 Häusern. Mit zusätzlichen 54 Millionen Dollar soll außerdem der Bau von rund 1.100 neuen Häusern und sechs Schulen finanziert werden.