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Saudi-Arabien lädt zu Dringlichkeitssitzung wegen Israel

Arabische und islamische Länder verurteilen Israels Kriegsführung. Sie fordern internationalen Druck für einen Waffenstillstand.
Von Israelnetz
Saudi-Arabien lud arabische und islamische Staaten zu einer Dringlichkeitssitzung wegen Israel

RIAD (inn) – Mitglieder der Arabischen Liga und der Organisation für Islamische Zusammenarbeit haben bei einer „Dringlichkeitssitzung“ am Montag das militärische Vorgehen Israels im Gazastreifen und im Libanon angeprangert. Zu der Konferenz in Riad eingeladen hatte die saudische Regierung. Sie bekundete ihre Unterstützung für die Palästinenser und die „Zwei-Staaten-Lösung“.

Anlass für die Konferenz war nach saudischer Darstellung die „eskalierende Gewalt in den palästinensischen und libanesischen Gebieten“. Die Konferenz baue auf einem ähnlichen Treffen vor genau einem Jahr in Riad auf. Dieses war als Reaktion auf den Gazakrieg einberufen worden. Unter anderem erhielten die Außenminister der beteiligten Länder damals den Auftrag, auf internationaler Bühne für ein Ende des Krieges einzutreten.

Saudischer Kronprinz: Israel Einhalt gebieten

In seiner Eröffnungsrede warf der saudische Kronprinz Mohammed Bin Salman Israel vor, einen Genozid gegen die Palästinenser verüben. Er kritisierte außerdem das Tätigkeitsverbot für das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) sowie die Militäroperationen im Libanon.

Bin Salman rief die Weltgemeinschaft dazu auf, die israelischen Angriffe sofort zu stoppen. Außerdem sei sicherzustellen, „dass Israel die Souveränität der Islamischen Republik Iran respektiert und alle feindlichen Handlungen auf iranischen Gebieten beendet“.

„Zwei-Staaten-Lösung“ als einziger Weg

Bei einer Pressekonferenz am Dienstag betonte der saudische Außenminister Prinz Faisal Bin Farhan, dass die „Zwei-Staaten-Lösung“ der einzige tragfähige Weg zu einem umfassenden Frieden sei. Die Weltgemeinschaft trage die Verantwortung, Druck auf Israel auszuüben. So müsse Israel die einbehaltenen Steuergelder für die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) wieder freigeben.

Israel sammelt gemäß den Oslo-Abkommen die Steuern für die PA ein und überweist sie dann. Da mit den Geldern aber auch Terror finanziert wird, behält Israel einen Teil davon ein – seit dem 7. Oktober in Höhe von umgerechnet etwa 75 Millionen Euro pro Monat.

Bei der Konferenz unterzeichneten die Arabische Liga und die Organisation für Islamische Zusammenarbeit gemeinsam mit der Kommission der Afrikanischen Union eine Erklärung. Die Länderverbände einigten sich darin, die Bemühungen für die „palästinensische Sache“ zu erhöhen. (df)

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17 Antworten

  1. Interessant wie auf einmal die alte Feindschaft zwischen Sunniten und Schiiten innerhalb der islamischen Länder vorbei ist. Saudi Arabien sogar militärische Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Erzfeind Iran anstrebt. Und dass dieser sogenannte “ Islamische Widerstand“ all die islamistischen Terrororganisationen unterstützt, kein Problem.
    Dabei hassen sie allesamt nicht nur Israel und die Juden, sondern auch die USA und den Westen. Wobei diese ja auch die “ Zwei Staaten Lösung“ letztlich anstreben. Nur wer glaubt diese Muslime streben eine friedliche Koexistenz an, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann. Und USA und Frankreich sollten sich gut überlegen, ob es sinnvoll ist die Saudis weiterhin mit unseren Waffen zu unterstützen.

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    1. War schon immer so, ein gemeinsamer Feind macht Freunde. Nur, wie wir aus der Geschichte sehen, waren diese Freundschaften meist nicht von Dauer. Außerdem wirkt bei den Nachkommen Ismaels bis heute der Segen Abrahams; Durch dich werde auch viele Völker entstehen und sie werden sein wie die wilden Esel, jeder gegen jeden. (nicht ganz wörtlich ,aber sinngemäß). Zuletz beim Überfall auf Israel durch Sinhwar. wenn sie sich da einig gewesen währen und alle hätten gleichzeitig zugeschlagen, Hammas, Hisbollah iJ,
      von Sürien und vom Irak aus, inklusive massiefe Aufstände im Westjordanland,hätte es für Israel schlecht ausgesehen. So hat man ja Sinhwar den Erfolg nicht gegönnt und hat ihn ins Messer Israels laufen lassen. der Iran hät ja auch noch ein paar Raketen abfeuern können,Israel währe föllig Überrumpelt gewesen.man kanns erwarten bis die wieder hintereinnander kommen.

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  2. Wer sich mit dem einstigen Erzfeind, aus Religionsgründen, mit dem Iran, den verbrecherischen Mullahs, verbündet, ist unglaubwürdig. Die Ampel verkaufte ihm 2024 für mehr als 4 Milliarden Waffen. Sollen die jetzt von ihm gegen Israel eingesetzt werden? Jahrzehntelang waren bin Salman und dem König die Pals völlig egal. Jetzt wittern sie die Vernichtung Israels. Er sollte erst mal Rechenschaft ablegen, wer Kashoggi zerstückeln ließ. Und das er für 450 Millionen Dollar den “ Erlöser“ kaufte, rettet sein Seelenheil nicht.
    Was will so einer mit dem Erlöser der Welt? Als er Lockerungen in Saudi Arabien für Frauen zu ließ, hatte er die Hardliner gegen sich. Muss er deshalb jetzt………..

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  3. Bin Salman rief die Weltgemeinschaft dazu auf, die israelischen Angriffe sofort zu stoppen. Auch wir rufen die Weltgemeinschaft auf, das barbarische politische System in Saudi-Arabien zu beenden.

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  4. Was für eine charmante Versammlung edler Demokraten und Streiter für den Frieden! Die plötzliche Sorge um Menschenrechte wird die Kurden , die Jezidis und die Armenier freuen, den hungernden Sudanesen Hoffnung geben, die Somalier ermutigen, die iranischen und afghanischen Frauen mit Freude erfüllen..ups, um die geht es ja gar nicht, ging es noch nie. Es wäre lächerlich, wenn es nicht so tragisch wäre. Ex oriente lux…lang ist’s her.

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  5. Die müssen auf die „Islam. Republik Iran“ Druck machen, die Hezbollah zurückzurufen bevor sie vollständig eliminiert wird ( mindestens so tun)! Die Golfstaaten haben jedes Interesse, dass Israel die Schiitenverbrecher ausschaltet, denn wenn es nicht geschieht, werden die Mullahs die Golfstaaten wegfegen versuchen! Davor schützt sie nur Israel!

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  6. Wir leben in Zeiten biblischer Prophezeiungen. Ich weiß indes nicht, ob wir lt. Offenbarung des Johannes Kap.17 schon erreicht haben und das „Große Babylon“ mit dem Iran und den „vielen neuen Freunden“ nun haben.
    Saudi-Arabien ist schon ein Kaliber, die Frage ist, wie Europa reagiert.
    Unsicher ist, was Trump so tun wird oder nicht tun wird im Nahen Osten…

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    1. Ja, Herr Sechting, habe auch bereits recherchiert über dieses ernste Thema . Ich rechne damit, dass zuvor die Entrückung–Evakuierung der Gemeinde Jesu stattfindet.

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    2. Hallo Martin
      In Offenbarung 17 wird das Gericht über die katholische Kirche beschrieben. Die Hure, also falsche Braut, im Gegensatz zu der wahren Braut Christi, die Gemeinde, die aus allen wiedergeborenen Christen besteht und seit Pfingsten wächst. Für nähere Infos empfehle ich dir die 40 Audios auf sermon-online.com von Roger Liebi. Dort wird Vers für Vers die Offenbarung erklärt.

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      1. Sie glauben doch nicht im Ernst, dass Gericht NUR die Katholiscche Kirche trifft? Bernhard Lichtenberg gehört zu den Gerechten der Völker, Kardinal Lustiger war Jude, der innerhalb dieser Kirche den Holocaust überlebt hat, Konrad Adenauer überlebte im Kloster Maria Laach die Nazis… Wo leben sie eigentlich? Ich hasse Christen, die den Leib Christi spalten und sich selbst für gerecht erklären. *SHALOM

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  7. Meine Güte, dann sollen sie doch einen palästinensischen Staat ausrufen und sich selbst verwalten, und Frieden halten und ihre vielen Kinder versorgen und vernünftig erziehen, Israel in Ruhe lassen, Schulen bauen, Krankenhäuser und Wohnanlagen. Jobs schaffen……bitteschön…..und nicht dauernd die Anderen beschuldigen. Geld genug sollte ja da sein. Unterirdisch lagert genug.

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  8. Ich bin selbst libanesisch und meine Meinung ob Jude oder Moslem museen zusammen leben und uns gegenseitig respektieren und der Hass muss aufhören es wird niemand was bringen ich hatte sogar vor 25 jahren war mein bester freund Jude und bruder und es hat mich nicht interessiert ob er Jude ist und den hat es auch nicht interessiert das ich moslem bin wir waren wie Brüder und im Herz ist er noch und wird es bleiben

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    1. Hallo Mensch,
      Ich nehme an, du lebst in DE. Hier kannst du frei ausleben, was du möchtest. Ich kann mir vorstellen, dass dies deine Landsleute im Libanon anders sehen und die Palästinenser auch. Schon deshalb, weil sich die Juden auf einmal wehren und sich nichts mehr gefallen lassen. Deine Einstellung ist lobenswert. Genau das wollen die Juden auch. Aber es gibt immer Menschen auf der Welt, die Hass verbreiten werden. Wie sieht es in der liban. Erziehung aus? Wird da nicht zu Hass gegen die Juden aufgerufen? Die Juden wollten den Krieg nicht, er wurde ihnen aufgezwungen. Am Israeltag im Sommer habe ich mit vielen Moslems auf der Straße diskutiert. Sie alle machten Israel verantwortlich für einen Genozid. Da spielte das Massaker und die Raketen aus Gaza und Libanon keine Rolle. Ich teile deine Meinung und hoffe, dass der Krieg bald endet. Lg Ella
      Dein Name ist gut gewählt. Vor Gott sind wir alle Menschen und alle gleich!

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  9. Ich unterstütze heute @Mensch … mir macht auch Sorge, dass dies der längste Krieg seit der Unabhängikeit Israels ist und 40.000 Tote in Gaza (Zitat Jüdische Allgemeine) sind auch nicht wenig … und übrigens sind Juden nicht automatisch fehlerfrei oder der Messias … noch nie hat Israel jedes Recht auf Kriegsdienstverweigerung abgeschafft, es könnte ja einen passenden Zivildienst kreieren. … ich bete für Frieden weil es die Traurigkeit nimmt! Ansonsten baut mich Marc Chagall auf, seine Waffen waren Pinsel und Farbe und er arbeitete weltlich kirchlich und für die Synagoge. *SHALOM!

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  10. Hallo Nicole Jeanne
    Ich habe Bezug genommen auf Offenbarung 17, dort wird speziell die grosse Hure, die auf dem Tier (zukünftiges römisches Reich) reitet, behandelt. Die Frau sitzt auf sieben Bergen -sette coli di Roma. Das Gericht vor dem großen weißen Thron wird in Offenbarung 20 beschrieben.

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    1. Es gibt in jeder Kirche von Anbeginn an und in jeder menschlichen Institution Ungerechte, die die wahre Kirche verraten … das hat schon Augustinus im 3 JH. so gesehen … die dem Gericht Gottes anheim fallen … wie sonst soll man die (Kirchen)Geschichte verstehen mit ihren dunklen Flecken?
      1.Korinther 10:12 Daher, wer zu stehen meint, sehe zu, dass er nicht falle.

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  11. Interessant, dass diese Köpfe gedankenlos in ihren uralten Bahnen verharren und meinen, die Dummheit der Menschen würde darin vollendet, dass Terroristen eine Spielwiese erhalten. Leider führt das nicht weiter. Sie brauchen Einschränkungen in jeder Hinsicht, ihnen müssen Grenzen aufgezeigt werden und Land und Fläche muss abgegeben werden, damit die Botschaft an alle Sympathisanten ergeht, dass dieser Weg sich nur für sie selbst nicht lohnt. Alle diese Köpfe, die sich blind hinter die Terroristen stellen, nur weil sie selbst zu feige sind, Ihnen Grenzen zu nennen, sollten Ihre Hand vor Ihren Mund legen, damit der Quatsch drinnen bleibt. Wenn die Grenzen neu gezogen werden, wird die Welt friedlicher. Viel Erfolg!

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