Gilad wurde von seinen Eltern Noam und Aviva nach Frankreich begleitet. Sie waren zum Dinner des "Repräsentativen Rats der Französischen Jüdischen Institutionen" am Mittwochabend eingeladen. Der israelische Soldat hatte seine Teilnahme am offiziellen Abendessen abgesagt. Laut seiner Familie lasse dies sein Gesundheitszustand nicht zu. Das schreibt die israelische Tageszeitung "Yediot Aharonot".
Sarkozy hatte sich über die Jahre mehrmals mit Schalits Eltern getroffen und sich für seine Freilassung eingesetzt. Gilad ist französischer Staatsbürger. Der französische Präsident und seine Eltern nannten ihn einen "Sohn Frankreichs".
Im Januar hatte der israelische Soldat einen Brief an Sarkozy gesandt, in dem er ihm und dem französischen Volk für die Unterstützung und die Beschleunigung im Rahmen seiner Freilassung danke. Darin schrieb er unter anderem: "Herr Präsident, ich bin mir Ihres großen Beitrags zu meiner Entlassung bewusst. Ich werde für immer dankbar sein für dieses außerordentliche, starke und kompromisslose Engagement."
Für Schalit ist der Frankreichbesuch der erste Auslandsaufenthalt nach seiner Freilassung im Oktober.