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Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff in Israel

Sechs Tage lang war der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Haseloff, mit einer Delegation in Israel unterwegs. Ziel der Reise war es, Kontakte zu pflegen und auszubauen.
War zum 70. Jubiläumstag der Staatsgründung in Israel: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff (Archivbild)

JERUSALEM (inn) – Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, hat am Donnerstag einen sechstägigen Besuch in Israel beendet. Die Reise sei sehr wichtig gewesen, gerade in Zeiten, in denen viele zurückhaltend seien, erklärte der CDU-Politiker laut einer Mitteilung des Landesportals Sachsen-Anhalt.

„Gerade zum 70. Jahrestag der Gründung Israels ist es gut, dass wir die Kontakte pflegen und ausbauen.“ Es sei von großer Bedeutung, die Zusammenarbeit und die Begegnung zu unterstützen. Dadurch verbessere sich auch das Verständnis füreinander, so Haseloff. Bei seinem Besuch wurde Haseloff von der Präsidentin des Landtages von Sachsen-Anhalt, Gabriele Brakebusch, sowie von Vertretern aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung begleitet.

Entwicklung von Roboterarmen

Am Montag, dem 70. Jahrestag der Gründung Israels, war die Delegation zu Gast am Technion in Haifa. Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und die älteste Hochschule Israels wollen künftig enger zusammenarbeiten. Ein erstes gemeinsames Projekt sei die Entwicklung von Roboterarmen für den Einsatz bei Tumor-Operationen.

Die deutsche Delegation informierte sich zudem über den Stand der Sanierung der Bauhaus-Häuser in Tel Aviv. Die Sanierung wird seit 2015 von der Bundesregierung gefördert.

In Jerusalem kamen Haseloff und Landtagspräsidentin Brakebusch mit israelischen Abgeordneten in der Knesset zusammen. Thema waren unter anderem die palästinensischen Massenproteste im Gazastreifen an der Grenze zu Israel. Der Ministerpräsident appellierte an alle Beteiligten, eine friedliche Lösung zu finden.

In der israelischen Nationalbibliothek in Jerusalem informierten sich Haseloff und Brakebusch über das Projekt zur Digitalisierung der hier archivierten Dokumente der ehemaligen Jüdischen Gemeinde Halberstadt. Die Akten wurden mit Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt ab 2015 digitalisiert und stehen online zur Verfügung.

Besuch in Yad Vashem

Zum Abschluss des offiziellen Programms besuchte die Delegation die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. In der dortigen Internationalen Schule für Holocaust-Studien erhielt die Delegation einen Einblick in die weltweite Bildungsarbeit.

Von: dn

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