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Russisch-israelische Wirtschaftskooperation

JERUSALEM (inn) – Am Dienstag hat sich das russisch-israelische Regierungskomitee für Wirtschaftskooperation in Jerusalem getroffen. Unter anderem unterzeichneten beide Seiten ein Abkommen über Roaming-Tarife für Mobiltelefone.
Unter anderem soll die Handy-Nutzung für Israelis in Russland günstiger werden.

Israelische Touristen in Russland und Russen, die Israel besuchen, müssen während ihres Auslandsaufenthalts im jeweils anderen Land zukünftig weniger für die Nutzung ihres Mobiltelefons zahlen. Das setzt eine Vereinbarung über Roaming-Gebühren fest, die Israel und Russland während des Treffens für Wirtschaftskooperation unterzeichneten. Wie weit die Preise im Einzelnen fallen, wird sich nach den Tarifverhandlungen israelischer und russischer Mobilfunkanbieter zeigen, meldet das israelische Wirtschaftsmagazin „Globes“.
„Das Abkommen ist ein Präzedenzfall und das erste seiner Art für den Staat Israel“, sagte der israelische Kommunikationsminister Mosche Kahlon. Besonders wegen der großen Touristenströme aus Russland sei die Vereinbarung bedeutend. Er hoffe, dass ähnliche Abkommen mit weiteren europäischen Ländern folgen und dadurch auch die Mobilfunkpreise für israelische Touristen sinken werden, fügte er hinzu.
Laut „Globes“ reisten im Jahr 2011 491.500 Russen nach Israel.
Unterzeichnet wurde das Abkommen von Kahlon, dem israelischen Außenminister Avigdor Liebermann, dem russischen stellvertretenden Premierminister Arkadi Dworkowitsch und dem russischen stellvertretenden Minister für Kommunikation und Massenmedien, Mark Schmulewitsch.
Neben der Bestimmung über die Roaming-Gebühren trafen die Minister Vereinbarungen über eine Zusammenarbeit im Bereich Tourismus und über den Beginn von Verhandlungen über eine Freihandelszone. Das berichtet das israelische Außenministerium auf seiner Internetseite.
Das Wirtschaftskomitee trifft sich einmal pro Jahr in Jerusalem oder Moskau, um Wirtschaftsthemen zu diskutieren, die beide Länder betreffen. Vorsitzende des Komitees sind Liebermann und Dworkowitsch.

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