JERUSALEM (inn) – Die gute Nachricht zuerst: Im Jahr 2002 wurden in Israel 137.000 Babies geboren. 34.508 Juden wanderten nach Israel ein.
Die dunkle Seite des statistischen Rückblicks auf 2002: Seit dem Fall des eisernen Vorhangs ist das die niedrigste Einwanderungsrate. Aus der ehemaligen Sowjetunion kamen nur 18.772 Neueinwanderer.
Dagegen ist ein starker Anstieg der Einwanderungswelle aus Argentinien (5.960) und Frankreich (2.326) zu verzeichnen. Aus Äthiopien kamen 2.693 Juden nach Israel.
Die Bevölkerung Israels steht damit am Jahresende 2002 bei 6,6 Millionen. 5,3 Millionen (ca. 80%) davon sind Juden, 1,3 Millionen Araber. Mit einer Bevölkerungszunahme von 127.000 Personen verzeichnet der jüdische Staat die niedrigste Wachstumsrate seit 1990.
Im zweiten Jahr in Folge ist das Bruttosozialprodukt (BSP) Israels gesunken. Das Zentralbüro für Statistik stellte fest, daß die Israelis 2002 ein Prozent weniger erwirtschafteten, nachdem sie 2001 schon 0,9 Prozent im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr erwirtschaftet hatten.
Angesichts eines Bevölkerungswachstums von 2,1 Prozent müsste der Rückgang des BSP gar mit 3,1 Prozent beziffert werden.
Das Jahr 2002 war das erste Jahr seit 1980, in dem die Konsumausgaben der israelischen Bevölkerung zurückgingen.
265.000 Israelis sind auf der Suche nach einer Arbeit, was eine Arbeitslosenrate von 10,4 Prozent bedeutet. Im Jahr 2001 hat diese noch 9,4 Prozent betragen.