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Rohani gratuliert zum jüdischen Neujahr

TEHERAN / JERUSALEM (inn) – Der iranische Präsident Hassan Rohani hat Juden in aller Welt Glückwünsche zum Neujahr übermittelt. Auch der amerikanische Präsident Barack Obama und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel gratulierten zu Rosch HaSchanah.
Glückwunsch zum jüdischen Neujahr: Rohani gratuliert Juden in aller Welt

Rohani schrieb am Mittwochabend über den Kurznachrichtendienst Twitter: „Während hier in Teheran die Sonne sinkt, wünsche ich allen Juden, besonders den iranischen Juden, ein gesegnetes Rosch HaSchanah.“ Dazu veröffentlichte der iranische Präsident ein Bild, dass einen gläubigen Juden beim Gebet zeigt.
Der Twitter-Zugang „@HassanRouhani“ gilt als echt und vom Büro des iranischen Präsidenten authorisiert. Eine Bestätigung von Twitter in Form eines blau hinterlegten Hakens fehlt allerdings.
Politische Beobachter stufen Rohani als gemäßigt ein. Im Vorfeld der Präsidentenwahl im Juni 2013 verurteilte er die gegen Juden und Israel gerichtete „Hass-Rhetorik“ seines Vorgängers Mahmud Ahmadinedschad. Er ist auch bereit, das umstrittene Atomprogramm transparenter zu gestalten, sieht aber von einem Stopp der Plutonium-Anreicherung ab.

Amerikanische Glückwünsche aus Schweden

Auch Obama übermittelte seine Glückwünsche zum jüdischen Neujahr. Der amerikanische Präsident, der auf dem Weg zum G20-Gipfel im russischen Sankt Petersburg ist, besuchte die Große Synagoge in der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Dort sagte er: „Allen jüdischen Freunden in Schweden, in den Vereinigten Staaten, und auf der ganzen Welt – besonders in Israel – möchte ich ein süßes und fröhliches Neues Jahr wünschen. LeSchana Towa.“
Obama nutzte die Gelegenheit und nahm Artefakte aus dem Leben Raoul Wallenbergs in Augenschein. Der schwedische Diplomat rettete im Zweiten Weltkrieg tausende ungarische Juden vor der Vernichtung durch die Nationalsozialisten.
Obama veröffentlichte zudem eine Videobotschaft mit Neujahrsgrüßen. Dabei betonte er mit Blick auf Israel, dass Amerika für die Sicherheit seiner Verbündeten einstehen werde, gerade in diesen herausfordenden Zeiten. „Wenn wir zusammenarbeiten, können wir diesen Augenblick in Hoffnung für all unsere Nachbarn verwandeln: In Amerika, in Israel und auf der ganzen Welt.“

Blühendes jüdisches Leben in Deutschland

Bundeskanzlerin Merkel wies in ihrer Grußbotschaft auf die wachsende jüdische Gemeinschaft und des blühende jüdische Leben in Deutschland hin. Dies zeige sich etwa in der Einrichtung von Ausbildungsstätten für Rabbiner. Angesichts der Verbrechen der Nationalsozialisten vor wenigen Jahrzehnten sei diese Entwicklung ein Wunder. Deutschland müsse jedoch weiterhin Sorge dafür tragen, dass diese kulturelle Vielfalt erhalten bleibt.
Die Beziehungen zwischen Israel und Deutschland nannte Merkel „einzigartig“. „Ich freue mich sehr über ein enges Verhältnis und Miteinander unserer beiden Ländern.“ In dem Verhältnis lägen Verantwortung und Zukunftsgestaltung „besonders eng beieinander“.

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