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Rexrodt unterstützt Israel-Boykott

BERLIN (inn) – Die „Bild“-Zeitung hat den Landesvorsitzenden der Berliner FDP, Günter Rexrodt, zum „Verlierer des Tages“ erklärt. Der Grund: Er ist Präsident einer arabisch-deutschen Handelsvereinigung, die Produkte aus Israel boykottiert.

Wie das Hamburger Magazin „Stern“ berichtet, verdient die Organisation „bei deutschen Exporten nach Saudi-Arabien und in Golfstaaten ordentlich mit“. Wer exportieren wolle, müsse jede Seite der Lieferpapiere bei der Arabisch-Deutschen Vereinigung für Handel und Industrie „Ghorfa“ stempeln lassen. Jeder Stempel koste acht Euro. Er bescheinige, dass „keine Schraube des Produkts aus Israel stammt und dass die Lieferfirma keine Unternehmenstöchter in Israel hat“. Laut Wirtschaftsprüferbericht haben diese Stempel der „Ghorfa“ in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 2,3 Millionen Euro eingebracht.

Dem „Stern“ zufolge fließt ein Teil der Stempelgelder als Spenden an die König-Fahd-Schule in Bonn und ihre Niederlassung in Berlin. Im vergangenen Jahr weckte die Schule das Interesse des Verfassungsschutzes, nachdem ein Lehrer der Akademie-Moschee zum „Heiligen Krieg“ aufgerufen hatte. Die Schule stand im Verdacht, ein Zentrum radikaler Islamisten zu sein.

Die „Bild“-Zeitung kommentiert Rexrodts Nebentätigkeit, die bei seinen Parteifreunden Anstoß erregt, am Donnerstag: „So kann man mit Israel nicht umgehen!“

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