WASHINGTON (inn) – Die israelische Rettungsorganisation ZAKA ist eine Partnerschaft mit der Nationalen Sheriff-Vereinigung (NSA) in den USA eingegangen. Dabei sollen die Amerikaner unter anderem einen würdigen Umgang mit verstorbenen Juden lernen.
Die Vereinbarung wurde am Mittwoch in Washington unterzeichnet. ZAKA-Generaldirektor Dubi Weissnstern sagte laut einer Mitteilung der Organisation, die Abmachung helfe, in kritischen Momenten eine sensible und professionelle Herangehensweise anzubieten.
NSA-Chef Jonathan Thompson erklärte: „Eine Partnerschaft mit ZAKA einzugehen, mit ihrer enormen Erfahrung, ist ein dringend notwendiger Schritt, um eine effiziente und umfassende Reaktion bei Notfällen zu gewährleisten.“ Verbandspräsident Kieran Donahue fügte hinzu: „Das Wissen und die Erfahrung, die ZAKA mitbringt, werden unseren Beamten Mittel an die Hand geben, die sie nie zuvor hatten.“
Auch Sheriff Eric Severson vom Bezirk Waukesha im US-Bundestaat Wisconsin lobte die Arbeit der israelischen Organisation: „Die Ehrenamtlichen von ZAKA tun das, was unsere Tatort-Experten tun – zehnfach. Sie sind Brüder. Sie sind auch die Ersthelfer, die an den Ort einer Katastrophe laufen, wenn ein Musikfestival in einer kriegsähnlichen Weise angegriffen wird und Hunderte Menschen getötet und verletzt werden.“ Das würden nur wenige bei so einer Gefahrenlage tun, sagte er mit Bezug auf das Terrormassaker der Hamas vom 7. Oktober 2023.
Ein Grund: Mehr antisemitische Vorfälle
Donahue nannte einen Grund für die Vereinbarung: „Angesichts des Anstieges antisemitischer Vorfälle sind US-Strafverfolgungsbeamte unter zunehmendem Druck, jüdische Leichen schnell freizugeben. Dieses Training wird den Behörden dabei helfen, die kulturellen und religiösen Empfindlichkeiten zu verstehen. Das gewährleistet, dass jüdische Familien ihren Lieben eine würdige Bestattung zukommen lassen können.“
Etwa 3.100 Sheriffs sollen von ZAKA ein besonderes Training erhalten, berichtet die „Jerusalem Post“. Dabei geht es unter anderem darum, Leichen am Tatort mit Würde zu behandeln, gleichzeitig aber entscheidende Beweismittel nicht zu beschädigen. Nach der jüdischen Tradition sollen Verstorbene möglichst bald nach dem Tod beerdigt werden, am besten binnen 24 Stunden.
Ein weiteres Thema ist die mentale Gesundheit von Ersthelfern. ZAKA hat ein Resilienzzentrum gegründet, um post-traumatische Belastungen bei ihrem Personal zu behandeln. Das Programm enthält auch geistliche jüdische Elemente. In den USA schweigen Polizisten derzeit oft über psychische Probleme. Denn sie befürchten, die Waffe könne ihnen entzogen werden. Die israelische Organisation will Methoden für Hilfe vermitteln, mit denen sie ihre Karriere nicht gefährden.
„Ihr tut Gottes Werk“
ZAKA wurde 1989 von orthodoxen Juden gegründet. Zu den ehrenamtlichen Mitarbeitern zählen aber auch weniger religiöse und säkulare Juden sowie Christen und Muslime. Die Organisation kommt bei Unfällen, Naturkatastrophen oder Terroranschlägen zum Einsatz. Zu ihren Aufgaben gehört Erste Hilfe, aber auch die Identifizierung von Todesopfern sowie die Bergung von Leichen.
Der Sheriff von St. Charles Parish im Bundesstaat Lousiana, Greg Champagne, rief den israelischen Helfern zu: „Ihr tut wahrhaftig Gottes Werk, und wir lieben euch.“ (eh)
3 Antworten
Der Sheriff Greg Champagne, rief den israelischen Helfern zu: „Wir lieben euch.“ Wir auch. Prosit!
Shalom, ZAKA sind die stillen Helden in Israel. Schlagzeilen:DE unterstützt ICC!!! Was für eine Schande!!! Calderon +Siegel verlassen Spital.Gehen nach Hause!Welches Zuhause??? Ihre Häuser wurden am 7.10. in Kibbutz zerstöhrt und nieder gebrannt!!! Zu sehen auf-The Times of Israel-Comedyshow verspottet Rotes Kreuz.-Scrollen bis ganz unten bis Spalte-Geschichten aus der Zeit-Sehr lustig. Wünsche allen hier und Redaktion einen Gesegneten Shabbat Shalom. Morgen kommen wieder Geiseln frei.Auf BBC und Al Jazeera live übertragen.Schaue diese 2Sender sonst nicht,da sehr Israelfeindlich und Lügner.
Schabbath Shalom ! Ich schaue auch die Freilassungen der Geiseln an, aber ehrlich gesagt, mit schlechtem Gewissen. Die widerwärtigen Shows der Hamasmörder sollte man eigentlic boykottieren.