JERUSALEM (inn) – Bei der Durchführung des Rückzugsplanes sollen pensionierte Polizisten helfen. Darum hat der Generalinspektor der israelischen Polizei, Mosche Karadi, gebeten.
In einem Brief an 16.000 ehemalige Polizisten schrieb Karadi: „Die Evakuierung erfordert einen außergewöhnlichen Einsatz von der Regierung. Tausende Polizisten werden im Einsatz sein. Wir erwarten zahlreiche unterschiedliche Versuche, die Ordnung im Land zu stören.“
„Ich gehe davon aus, dass wir seriöse Verstärkung von Seiten ehemaliger Polizisten benötigen“, schrieb Karadi weiter. „Sie haben Erfahrung und den nötigen Sachverstand und können daher helfen, mit den verschiedenen Aufgaben zurechtzukommen, die bei der Evakuierung auf uns zu kommen.“
Wie die „Jerusalem Post“ berichtet, bietet Karadi zwei mögliche Arbeitsbereiche an: die pensionierten Polizisten könnten Patrouillen auf den Straßen durchführen; dabei haben sie das Recht, Personen festzunehmen. Andererseits könnten sie Posten in der Verwaltung übernehmen, die während der Evakuierung unbesetzt blieben. Die jeweiligen Beamten seien dann nämlich im Gazastreifen im Einsatz.
Karadi hatte zuvor davor gewarnt, dass auf die israelischen Bürger ein Mangel an Polizeikräften zukommen könnte. Wenn ein Großteil der Polizisten mit der Durchführung des Rückzugsplanes beschäftigt sei, könne dem Kampf gegen die Kriminalität weniger Aufmerksamkeit geschenkt werden.
